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Tesla-Designchef: Neuer Roadster wird Daten von Debüt in fast jeder Hinsicht übertreffen

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Bild: Tesla

Der neue Roadster dürfte das Elektroauto sein, auf das Tesla seine Kunden seit der Ankündigung am längsten warten lässt. Im November 2017 wurde der Sportwagen als überraschende Ergänzung des Sattelschleppers Semi präsentiert (s. Foto) und sollte eigentlich ab 2020 zu haben sein. Die neueste Aussage dazu von Tesla-CEO Elon Musk stammt von vergangenem April und lautete 2023, also in diesem Jahr. Den angepeilten Termin hat Teslas Design-Chef in einem Interview jetzt nicht bestätigt – er kündigte aber an, dass der Roadster die bei der Vorstellung genannten spektakulären Daten noch übertreffen werde.

Neuer Roadster später und spektakulärer

Schon mit dem ursprünglichen Roadster der nächsten Generation hatte Tesla sich eine Menge vorgenommen. CEO Musk bezeichnete ihn zusammenfassend als „hardcore smackdown“ für alle fossilen Sportwagen und erklärte später, er werde „vernichtend“ besser als alles, was es an benzinbetriebenen Autos gibt. Aus dem Stand sollte der neue Tesla Roadster zum Beispiel innerhalb von 1,9 Sekunden auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigen. Die Reichweite sollte dank 200 Kilowattstunden Akku bis zu 1000 Kilometer betragen.

Angesichts solcher Daten und einem Preis von relativ bescheidenen 200.000 Dollar ist nachvollziehbar, dass der neue Roadster Begeisterung weckte – und Enttäuschung, als er dann immer weiter verschoben wurde. Über den zweiten Punkt zeigte sich Franz von Holzhausen, Design-Chef bei Tesla, in einem Podcast-Interview jetzt zerknirscht und sagte auch nichts zum voraussichtlichen Start-Termin. Doch er erklärte, dass an dem Roadster ernsthaft gearbeitet werde – und dass er noch viel besser werden soll, als seit der Vorstellung erwartet wird.

Priorität bei Tesla habe die Elektrifizierung für die Massen, sagte von Holzhausen in dem Interview zu vielen Themen mit dem Podcast Ride the Lightning, das am Sonntag veröffentlicht wurde. Weil der Roadster kein Massen-Produkt sei, müsse er leider zurückstehen. Auf der anderen Seite habe Tesla dadurch mehr Zeit für seine Entwicklung – und das Ergebnis soll erneut spektakulär sein: Man werde „im Grunde jede Kennzahl, die wir uns bei der ersten Vorstellung vorgenommen hatten, verbessern können“, sagte von Holzhausen.

Tesla Model S Plaid als Orientierung

Näheres wollte der Design-Chef nicht verraten, riet Interviewer und Hörern aber, die eigene Fantasie spielen zu lassen: Sie könnten einfach die Performance und die Nützlichkeit des Tesla Model S Plaid extrapolieren, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was der neue Roadster bieten soll. Die Plaid-Version des Model S erreiche im Grunde schon alle für den Sportwagen zunächst angestrebten Kennzahlen. Wer der eigenen Fantasie etwas freien Lauf lasse, könne sich deshalb vorstellen, was der neue Roadster leisten soll. Das Warten darauf werde sich auf jedenfalls lohnen, erklärte von Holzhausen. Das Gleiche hatte CEO Musk schon im Mai 2020 über den Roadster gesagt, aber ohne die Ankündigung noch einmal verbesserter Daten.

Auch zum (ebenfalls verspäteten, jetzt für 2023 angekündigten) Tesla Cybertruck nannte sein Design-Chef in dem Interview keine Details, stellte aber einige „erfreuliche Überraschungen“ mit Blick auf besondere Funktionen in Aussicht. Unerfreulich dagegen könnten bei Roadster wie Cybertruck die Preise werden. Ende 2021 hatte Tesla die Angaben dazu für beide Elektroautos von seinen Webseiten entfernt; zum Cybertruck sagte CEO Musk im August 2022 explizit, dass sich die bei der Präsentation Ende 2019 genannten Preise dafür ändern werden.

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