Bild: Tesla (Symbolfoto)
Wer sich den Aktienkurs in den vergangenen Monaten ansehe, sei von dem Ergebnis möglicherweise überrascht, hält die Marktforschungsfirma fest, von der es selbst stammt: Der Markenwert von Tesla sei nach den eigenen Berechnungen für den jährlichen Global Brand Equity Monitor um 44 Prozent gestiegen, mit am schnellsten überhaupt, steht in dem diese Woche veröffentlichten Bericht für 2023. Mit gut 66 Milliarden Dollar und einem Sprung um 19 Plätze gelangte Tesla in die Top-Ten vor allen anderen Auto-Herstellern – obwohl die Marke in den USA zuletzt unbeliebter geworden sein soll.
Tesla wertvollste Auto-Marke der Welt
Dabei kam Tesla als Marke in der Auflage 2023 insgesamt erstmals in die globalen Top-Ten. Die 66 Milliarden Dollar genügten für Platz 9 knapp hinter Verizon und etwas vor TikTok. Die 43,9 Prozent Zunahme beim Tesla-Markenwert war zudem die höchste in den gesamten Top-100. Außerdem wird in dieser Hinsicht kein Auto-Unternehmen mehr als wertvoller eingeschätzt: Aus der Branche folgt erst auf Platz 16 Mercedes und auf Platz 19 Toyota, abgerutscht von Platz 12 im Vorjahr. Mit gut 40 Milliarden Dollar Markenwert schaffte es BMW auf Platz 33.
Andere Marken würden sich darauf vorbereiten, mit dem wichtigsten Elektroauto-Produzenten zu konkurrieren, doch Tesla werde immer noch als deutlich innovativer und nachhaltiger angesehen, schreibt Brand Finance in dem Bericht. Dieser Effekt überwiege auch die aktuellen Schlagzeilen über Elon Musk als den „launenhaften“ CEO des Unternehmens.
Musk drückt auf Beliebtheit in USA
Welche Schlagzeilen konkret gemeint sind, lassen die Marken-Marktforscher offen, aber es ist auch so offensichtlich: Mit der im vergangenen Oktober vollzogenen Twitter-Übernahme war Musk in anderen Zusammenhängen als gewohnt ins weltweite Rampenlicht geraten und hatte selbst manche Anhänger mit politisch kontroversen Äußerungen verschreckt. Für die USA hatte die Marktforschungsfirma Morning Consult schon im November 2022 rapide sinkende Tesla-Beliebtheitswerte gemeldet. Nach den neuesten Daten, über die vergangene Woche Forbes berichtete, ging es im Januar weiter abwärts – doch in der Bewertung von Brand Finance scheint sich dieser Trend noch nicht niedergeschlagen zu haben.
