Bild: Polestar
Am Online-Direktvertrieb hält die schwedisch-chinesische Elektromarke fest, will es den Kunden aber auch ermöglichen, „klassisch“ über das wachsende Netz von Polestar Spaces und Servicestellen ihre E-Autos zu bestellen.
In Schweden und Norwegen hat Polestar Anfang des Monats auf das unechte Agentursystem umgestellt. Grundsätzlich vermitteln beim Agenturvertrieb die Partner die Fahrzeuge im Namen des Herstellers, dafür erhalten sie eine Provision. Im sonst üblichen Vertrieb verkaufen die Händler die Fahrzeuge auf eigene Rechnung. Beim unechten Agentursystem darf der Hersteller in der Regel die Preise nicht flächendeckend festsetzen, dafür verbleibt ein Teil der Kosten bei den Vertriebspartnern. Wie Polestar das unechte Agenturvertrieb bei sich genau umsetzt, verrät das Unternehmen nicht.
Polestar hat wie andere Hersteller mit der Nachfrageschwäche nach Elektroautos zu kämpfen. Allein im ersten Quartal verkaufte das Unternehmen laut Berichten zwei Fünftel weniger Fahrzeuge als vor Jahresfrist. Im Februar hatte Volvo Cars Investitionen in das Unternehmen eingestellt und seine Anteile an die gemeinsame Muttergesellschaft Geely übergeben.
Neben dem Mittelklassemodell Polestar 2 und den SUV Polestar 3 und 4 will Polestar bis 2026 noch die Sportlimousine Polestar 5 und den Sportwagen Polestar 6 einführen.