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Polestar 2 mit etwas mehr Reihweite, neuen Farben und Felgen

Bald starten Polestar 4 und 3, aber geschäftlich läuft es nicht besonders gut ...

polestar 2 mit etwas mehr reihweite, neuen farben und felgen

Der Polestar 2 erhält im Modelljahr 2025 etwas mehr Reichweite, neue Farben, neue Felgen und neue Angebotspakete.

Mehr Reichweite bekommt der Polestar 2 vor allem in der Basisversion. Diese erhält in Europa eine “aktualisierte” Batterie von CATL, womit die Speicherkapazität von 69 auf 70 kWh wächst. Damit sind bis zu 554 km Reichweite drin, während bisher maximal 518 km möglich waren. Die übrigen Varianten behalten ihre 82-kWh-Batterie, sodass sich die WLTP-Reichweiten nur im einstelligen km-Bereich ändern. Die angegebenen Speicherkapazitäten sind vermutlich Brutto-Werte.

  Standard Range Single Motor Long Range Single Motor Long Range Dual Motor Long Range Dual Motor mit Performance Pack
Antrieb RWD 200 kW RWD 220 kW AWD 310 kW AWD 350 kW
Drehmoment 490 Nm 490 Nm 740 Nm 740 Nm
0-100 km/h 6,4 Sek. 6,2 Sek. 4,5 Sek. 4,2 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 205 km/h
WLTP-Verbrauch 14,9-15,8 kWh/100 km 14,8-15,8 kWh/100 km 15,8-17,2 kWh/100 km 16,8-17,2
kWh/100 km
Batterie 70 kWh 82 kWh
WLTP-Reichweite 520-554 km 610-659 km 555-596 km 555-568 km
Max. DC-Ladeleistung 135 kW 205 kW
DC-Ladedauer
(10-80%)
34 min 28 min
Preis 48.990 Euro 52.690 Euro 56.990 Euro 63.490 Euro

Neu ist zudem das Pro-Paket für 1.500 Euro. Es umfasst 20-Zoll-Aluräder mit silbernem Finish und Diamantschnitt, goldene Ventilkappen und schwarze Sicherheitsgurte mit goldenem Längsstreifen umfasst. Das Klima-Paket für 1.000 Euro bietet eine Wärmepumpe, beheizbare Rücksitze, ein beheizbares Lenkrad und Frontscheibenwischer mit beheizten Wischwasserdüsen. Im Angebot sind außerdem das Pilot-Paket, das Plus-Paket und das Performance-Paket bleiben.

Schwarze Gurte mit goldenem Längsstreifen gehören zum neuen Pro-Paket

Außerdem kommen zwei Außenfarben hinzu: Vapour ersetzt Magnesium als Standardfarbe. Storm, eine dunkle Aluminiumfarbe, die zum ersten Mal beim Polestar 4 zu sehen war, wird neu in die Farbpalette des Polestar 2 aufgenommen und ersetzt Thunder. Neu sind auch die 19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Aero-Einsätzen. Außerdem stehen mehr Einzeloptionen zur Verfügung.

Die Preise für den Polestar 2 beginnen unverändert bei 48.990 Euro. Zu den wichtigsten Konkurrenten gehören der BMW i4 (ab 57.500 Euro) und das Tesla Model 3 (ab 40.990 Euro). In Deutschland wurden von Januar bis Mai 1.250 neue Polestar 2 zugelassen. Weltweit wurden seit dem Marktstart im Jahr 2020 über 160.000 Stück ausgeliefert. Bislang ist der Polestar 2 das einzige Modell der Marke; Polestar 3 und 4 sind jedoch schon konfigurierbar. Der Polestar 4, der von Größe und Karosserieform etwa zwischen dem 2 und dem 3 liegt, soll laut Konfigurator ab August ausgeliefert werden, der Polestar 3 ab Oktober.

Unter dem Strich

Der Polestar 2 verkauft sich schlechter als der BMW i4 und das Tesla Model 3, obwohl das Auto günstiger als der BMW und wegen der großen Heckklappe praktischer als der Tesla ist und zudem ein gelungenes Bedienkonzept bietet (was man vom Model 3 nicht sagen kann).

Die teureren Modelle Polestar 4 und 3 werden an den niedrigen Stückzahlen nicht viel ändern – es fehlt ein günstiges Kompaktmodell. Nächstes Jahr startet der noch teurere Polestar 5, zudem will die Marke in Frankreich, Osteuropa sowie Thailand und Brasilien antreten. So sollen die Verkäufe von rund 55.000 Stück im letzten Jahr auf 155.000 bis 165.000 Fahrzeuge steigen – das wäre eine Verdreifachung, ein reichlich optimistisches Ziel.

Gewinne macht Polestar bisher noch nicht, will aber 2025 den Turnaround schaffen, berichtet Reuters. Dass es nicht gut läuft bei der schwedischen Premiummarke, ist am Börsenkurs abzulesen: Seit Juli 2023 sank er von 4,7 auf 0,7 Dollar. Gut, dass Konzernmutter Geely weiterhin die Hand über die Marke hält.

Quelle: Polestar, Reuters

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