Bild: Tesla
In den USA tritt in diesem Jahr eine neue Elektroauto-Förderung in Kraft, von der zunächst Tesla überproportional zu profitieren schien: Neuerdings ohne Begrenzung auf die insgesamt verkaufte Anzahl erhalten Käufer eine Steuer-Gutschrift von 7500 Dollar, wenn wie bei Tesla bestimmte Bedingungen wie eine Produktion in Nordamerika erfüllt sind. Allerdings wurden zugleich neue Preis-Grenzen eingeführt – und bei der dafür nötigen Einstufung in Fahrzeug-Klassen scheint Tesla nicht gut davongekommen zu sein.
Tesla Model Y nur mit 7 Sitzen SUV
Denn der Crossover-Tesla ist anders als das Model 3 Performance zwar in der Liste aufgeführt. Jedoch gilt für Model Y mit standardmäßig fünf Sitzplätzen ein maximaler Listenpreis von 55.000 Dollar, was 11.000 Dollar mehr sind, als man dafür laut dem Web-Konfigurator derzeit mindestens ausgeben muss. Es wurde also als Pkw statt als SUV oder Nutzfahrzeug klassifiziert, für die 80.000 Dollar die obere Grenze bilden. Nur mit dritter Sitzbank für 3000 Dollar Aufpreis kommt das Model Y in diese höhere Klasse, in der dann sogar die Performance-Version gefördert wird.
This is messed up
— Elon Musk (@elonmusk) January 1, 2023
Erhöhte Bodenfreiheit bei VW ID.4?
Auf jeden Fall scheint es den Herstellern einigen Spielraum zu geben. So steht der Volkswagen ID.4 in der Pro-Ausführung mit Allrad mit einem Preis von bis zu 80.000 Dollar in der Liste, geht also auch mit seinen maximal fünf Sitzplätzen offensichtlich als SUV/Nutzfahrzeug durch. Ein anderer Twitter-Nutzer spekulierte, VW habe diese Einstufung mit einer für den Modell-Jahrgang 2023 erhöhten Bodenfreiheit erreicht. Zu dieser Maßnahme könnten wohl auch Tesla mit dem Model Y oder Ford mit dem Mustang Mach-E greifen, kamen bislang aber offenbar nicht auf diese Idee oder fanden, dass sich eine solche Umstellung nicht lohnt.