- Niedersachsen ist VW-Großaktionär
- Weil: „VW muss wettbewerbsfähig bleiben“
- VW verschiebt Start des E-Autos Trinity um Jahre
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sitzt im Aufsichtsrat bei VW (Archivbild) Julian Stratenschulte/dpa
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erwartet, dass bei der Marke Volkswagen##chartIcon keine Werke geschlossen werden. Es müsse vorher über Alternativen gesprochen werden, sagte der Politiker dem Sender NDR Info. Das solle nun in vertraulichen Gesprächen passieren.
Niedersachsen ist VW-Großaktionär
Das Land Niedersachsen ist Großaktionär, Ministerpräsident Weil sitzt im Aufsichtsrat des Unternehmens.
Die mit dem Betriebsrat geschlossene Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung werde aufgekündigt. Diese schloss betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 aus. Arbeitnehmervertreter und Gewerkschaft zeigten sich entsetzt.
Weil: „VW muss wettbewerbsfähig bleiben“
Niedersachsens Ministerpräsident betonte, dass das Unternehmen wettbewerbsfähig sein müsse. Dafür müsse VW jetzt seine Hausaufgaben machen. Wie die genau aussehen, müsse sich nun klären.
Die Gründe für die Krise kämen nicht nur von außen, sagte Weil. Zwar sei die Automobilindustrie in Europa derzeit rückläufig, und es gebe neue Wettbewerber durch chinesische Autobauer. VW habe beispielsweise aber auch selbstgesteckte Ziele in der Software-Entwicklung nicht erreicht. Das habe Auswirkungen auf die Einführung neuer Fahrzeugmodelle. Es müsse jetzt dafür gesorgt werden, dass Volkswagen an allen Ecken und Kanten besser aufgestellt wird.
VW verschiebt Start des E-Autos Trinity um Jahre
Erst kürzlich hatte Volkswagen Probleme mit seinem E-Auto-Vorzeigeprojekt Trinity einräumen müssen. Der Konzern verschob den Produktionsstart auf 2032. Ursprünglich sollte das Elektro-Modell bereits 2026 erscheinen. Gründe sind nach VW-Angaben Software-Probleme und eine schwache Nachfrage.