- Batterierecycling/Second Life: Cling Systems und Volytica Diagnostics kooperieren
- Steigende Nachfrage nach nachhaltigen Energielösungen
- Ausschöpfung des Umsatzpotenzials und optimierte Überwachung für Verkäufer
- Vertrauen in Investition von Second-Life-Batterien für Käufer
- China OEMs: Geely Galaxy E5
- Startpreis unter 15.000 Euro
- Tempolimit: Durch die Elektromobilität womöglich gar nicht mehr nötig
- Ein Viertel des Autobahnnetzes mit Tempolimit
- Batteriegesundheit: Tausch oder Reparatur?
- Reparatur ist oft die clevere Alternative
- Alternative Reparatur
- AutoTrader | The TRUE COST Of Fixing An Electric Car Battery | High Mileage Tesla [Episode 5]
Batterierecycling/Second Life: Cling Systems und Volytica Diagnostics kooperieren
volytica diagnostics, Pionier der Batterieanalyse, geht eine Partnerschaft mit Cling Systems, der Plattform für die Kreislaufwirtschaft von Batterien, ein. Die Partnerschaft soll eine wesentliche Marktlücke schließen, indem sie die Plattform von Cling Systems, die den Handel, die Rückverfolgbarkeit und den Transport von Batterien rationalisiert, mit den fortschrittlichen Batterie-Monitoring-Lösungen von volytica diagnostic verbindet.
Steigende Nachfrage nach nachhaltigen Energielösungen
Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Energielösungen stellt Käufer und Verkäufer von Batterien vor neue Herausforderungen. Für Verkäufer stellt es eine Herausforderung dar, einen adäquaten Preis für Second-Life-Batterien zu erzielen, die auch Off-Spec-Batterien aus der Produktion umfassen können. Käufer hingegen zögern häufig aus Sorge um potenzielle Sicherheitsrisiken und Leistungsprobleme, in Second-Life-Batterien zu investieren. Dadurch vermeiden sie den Kauf oder zeigen sich bereit, einen höheren Preis für neue oder generalüberholte Alternativen zu zahlen.
Ausschöpfung des Umsatzpotenzials und optimierte Überwachung für Verkäufer
Mit der hochmodernen Batterie-Analyse-Software wird den Verkäufern ermöglicht, den Wert ihrer Batterien zu maximieren, indem sie umfassende Zustandsberichte liefert. Die auf Felddaten basierende Diagnose bietet potenziellen Käufern wertvolle Einblicke in den Gesundheitszustand und die Kapazitätsleistung der Batterien. Dadurch ist eine präzise Bewertung der Anlagen möglich. Die kontinuierliche Überwachungsfunktion ermöglicht es Verkäufern, den Zustand der eingesetzten Batterien von Beginn an zu verfolgen und potenzielle Degradationen, Anomalien und Sicherheitsrisiken proaktiv zu erkennen.
Vertrauen in Investition von Second-Life-Batterien für Käufer
Ausserdem steht die Branche vor einem erheblichen Fachkräftemangel, was die Überwachung von Batterie zusätzlich erschwert. Prognosen der Europäischen Union zufolge werden bis 2025 bis zu 800.000 Stellen in der europäischen Batterie-Wertschöpfungskette unbesetzt bleiben (Europäische Kommission, 2021), was den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften noch verschärft.
China OEMs: Geely Galaxy E5
Wenn man das richtige Fahrzeug anbietet, funktioniert die Elektromobilität bestens. Das bewies gerade Geely mit seinem am 3. August auf den Markt gebrachten eSUV Galaxy E5. Das umgerechnet bis zu 19.000 Euro teure eSUV mit 60,2 kWh LFP-Batterie, 215 PS und 320 Nm Drehmoment verkaufte sich im August bislang mehr als 12.000 Mal. Das ist selbst für chinesische Verhältnisse ein beachtlicher Erfolg.
Startpreis unter 15.000 Euro
Der Galaxy startet bei unter 15.000 Euro (49,52 kWh) und ist mit den Aegis Short-Blade LFP-Batterien ausgestattet. Diese Batterie verfügt über eine recht hohe gravimetrische Energiedichte von 192 Wh/kg. Das 4.615 mm lange eSUV rangiert unter der Compact-SUV-Kategorie in China. Der Spurt von 0 auf 100 gelingt in 6,9 Sekunden, der cW liegt bei 0,269. Der Verbrauch wird mit 11,9 kWh/100 km für die Version mit kleiner Batterie und 12,1 kWh für die mit größerer Batterie angegeben. Das Gewicht variiert zwischen 2.028 und 2.140 kg. Angetrieben wird der Stromer von einem Permanent-Magnet Synchronmotor. Laden von 0–80 % soll in 30 Minuten erledigt sein. Pikant: die Batteriegarantie für den Erstbesitzer ist weder zeitlich noch durch Kilometer beschränkt.
Tempolimit: Durch die Elektromobilität womöglich gar nicht mehr nötig
Deutsche Autobahnen. Autofahrer und die Motorpresse des Auslands sind immer wieder erstaunt bis entzückt über die Möglichkeit so schnell auf deutschen Autobahnen unterwegs zu sein, wie man möchte. Vorausgesetzt, man findet eine leere Autobahn ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.
Das US Portal Road&Track hat nun die Befürchtung geäußert, dass damit bald Schluss sein könnte, wenn der Anteil an Stromern weiter zunimmt (da können wir die Kollegen beruhigen – derzeit stockt der Ausbau …). Das liest sich dann so: „Die wahrscheinlich größte Bedrohung für die hohen Geschwindigkeiten auf den Autobahnen ist jedoch die rasche Elektrifizierung in Deutschland. Elektroautos sind in vielen Dingen großartig, auch wenn es darum geht, kurzzeitig hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Aber anhaltende Vollgasfahrten zerstören die Reichweite. Hat eine unbegrenzte Autobahn überhaupt noch einen Sinn, wenn es keine Autos mehr gibt, die sie ausnutzen können?“
Ein Viertel des Autobahnnetzes mit Tempolimit
Derzeit gibt es ohnehin schon auf mehr als 25 % des Autobahnnetzes Tempolimits. Zudem gibts die Richtgeschwindigkeit 130 km/h. Und der Autor Mike Duff schaffte vor gut 10 Jahren mit einem 577 PS-Mercedes AMG S63 gerade mal einen Durchschnitt von 94 km/h auf einer Strecke von 2.250 deutschen Autobahnkilometern. Mit anderen Worten, der Ruf nach einem Tempolimit dürfte an der realen Situation kaum etwas ändern.
Batteriegesundheit: Tausch oder Reparatur?
Sie erinnern sich an die Youtube-Filmchen von AutoTrader, als ein Tesla Model S mit hoher Kilometerleistung in vielen Episoden vorgestellt wurde? Der Stromer hat fast 700.000 Kilometer mit der ersten Batterie abgespult, und die Frage taucht auf: Wenn der Fall des Falles eintritt, ist dann Tausch oder Reparatur das Gebot der Stunde?
Reparatur ist oft die clevere Alternative
Stromerbatterien haben in der Regel recht gute Garantieleistungen die Batterie betreffend. Meistens um die 160.000 Kilometer oder 8 Jahre. Für viele ist das ausreichend, aber im obigen Fall würde das nicht mehr greifen. Wenn die Batterie den Geist aufgibt, könnte es richtig teuer werden. Bei Tesla beginnen Tauschbatterien bei rund 15.000 Euro, bei bestimmten PHEVs kann die kleine Batterie im Tausch schon mal 25.000 Euro kosten. Vor allem bei Marken wie Porsche & Co. Das wäre in den allermeisten Fällen ein finanzieller Totalschaden.
Alternative Reparatur
Die Alternative sind Reparaturshops, die auf Batterien spezialisiert sind. Davon gibt es tatsächlich nicht sehr viele, weil hier echtes Know-how gefragt ist, das viele schlicht noch nicht aufgebaut haben. Rory von AutoTrader erkundigt sich bei einem britischen Reparaturcenter. Die Antworten des Inhabers sind tatsächlich auch auf Deutschland übertragbar. Wer außerhalb der Garantie ist, der sollte in jedem Fall in einem solchen Unternehmen Hilfe suchen. Die Reparatur einer Tesla-Batterie kann dann schon mal deutlich weniger – um die 6.000 Euro – kosten, wenn nur Komponenten oder Zellen ausgetauscht werden müssen. Und umweltfreundlicher ist es zudem.
AutoTrader | The TRUE COST Of Fixing An Electric Car Battery | High Mileage Tesla [Episode 5]
Fotos: AutoTrader/Ceda Electric (Youtube Stills), Mercedes-Benz, Cling, volytica diagnostics, Geely