- km77.com: Tesla Model S Plaid im Wedel- und Elchtest.
- km77.com | Tesla Model S Plaid (2023) – Elch- und Wedeltest.
- Geely und Baidu gründen Premiummarke Ji YUE
- Mercedes EQE Limousine: vollatuomatisiert und fahrerlos parken
km77.com: Tesla Model S Plaid im Wedel- und Elchtest.
Kürzlich hatten wir über den Wedel- und Elchtest des Porsche Taycan berichtet. Im Wedeltest blieb der Zuffenhausener bislang ungeschlagen, in der Ausweichgasse jedoch verfehlte die Sportlimousine das Top-Ergebnis. Interessanterweise geht es aber beim „Elchtest“ nicht nur um die Geschwindigkeit beim Einfahren, sondern auch um die Beherrschbarkeit während des Ausweichens selbst. Und die ist beim Porsche vorbildlich.
km77.com: Vergleich des Porsche Taycan GTS mit Hinterachslenkung mit dem Tesla Model S Plaid.
Tesla Model S Plaid
Über die Leistungsfähigkeit des „Plaid“ wurde schon viel geschrieben. Sein bevorzugtes Terrain scheint der Drag Strip zu sein. Da muss der Wagen aber nur geradeaus fahren. Mit drei Motoren, Allrad und 1033 PS sollte es kaum Konkurrenten in der gleichen Klasse geben und auch „echte“ Sportwagen und astronomisch teure Hypercars haben ihre liebe Not. Die Einwände am Stammtisch sind auch immer die gleich: „Geradeaus ist der „Plaid“ sicher ein tolles Auto, aber auf der Rennstrecke tun sich da ganz gewiss Defizite auf“.
Aber km77.com testet neben dem „Elchtest“ auch in der Ausweichgasse. Und da ist der „Plaid“ in der Tat kein leicht zu beherrschendes Auto – warum?
Ds Tesla Model S-„Yoke-Wheel“: die spanischen Tester fremdelten mit dem Lenkrad. Inzwischen gibts den Plaid auch mit normalem Lenkrad.
Zuviel Leistung und ein dummes Lenkrad
Wedeltest Bestenliste. Da zeigt sich die wahre Stärke des Porsche mit Hinterachslenkung. Der Tesla ist aber nicht viel langsamer …
Wedeltest
Beim Wedeltest musste sich der Amerikaner in der Tat dem Porsche Taycan GTS geschlagen geben, allerdings nur um 0,3 Zehntelsekunden. Damit patzierte sich die Sportlimousine an dritter Stelle, was tatsächlich kein schlechtes Ergebnis ist. Die Tester waren jedenfalls positiv überrascht. Die Wankbewegungen sind minimal und die hohe Rekuperationskraft äußerst hilfreich – dazu später mehr.
Der „Elchtest“
Der Porsche schlug sich gut und lieferte mit 78 km/h Eintrittsgeschwindigkeit ein hervorragendes Ergebnis ab. Trotzdem gibt es natürlich Fahrzeuge, die hier besser abschnitten. Spitzenreiter der Elektro-Bestenliste sind aber derzeit die beiden kleinen Teslas, das Model 3 und Y. Mit einer Eintrittgeschwindigkeit von 83 km/h ihren guten Fahrwerken und dem Einsatz der elektronischen Helferlein wie hoher Rekuperation und ABS lieferten die Elektrofahrzeuge der Musk-Company ein grandioses Ergebnis ab. Aber wie würde sich der schwere, aber leistungsstarke „Plaid“ hier verhalten? Mit rund 2.270 kg ist die große Sportlimousine recht schwer um Vergleich zu den kleine Teslas.
Die km77.com-Bestenliste führen ab sofort 3 Teslas an. Die Fahrwerke der US-Stromer scheinen äußerst hohe Sicherheitsreserven zu haben … Klick aufs Bild öffnet pdf
Vorbildliches Ergebnis
Das Ergebnis in der Ausweichgasse ist vorbildlich. Mit einer Einfahrgeschwindigkeit von 82 km/h toppte der schnellste Tesla aller Zeiten auch die anderen Elektrofahrzeuge der Bestenliste. Er reiht sich damit – zumindest beim „Elchtest“ – auf dem gleichen Niveau wie der Porsche 911 Turbo von 2016 ein. Ein Grund für das vorbildliche Verhalten ist unter anderem die starke Bremswirkung durch die Rekuperation, die weit mächtiger ausfällt als beispielsweise beim Taycan GTS, der außer Konkurrenz mitfuhr.
Die starke Rekuperation des US-Stromers hat aber auch einen pikanten Nebeneffekt. Während beide Autos auf dem Scheitelpunkt fast gleich schnell sind, kommt der Tesla mit nur 46 km/h aus der Ausweichgasse heraus, während der Porsche 5 km/h schneller ist. Das ist ein Indikator dafür, dass der Zuffenhausener auf bestimmten Rennstrecken mit kurz aufeinanderfolgenden Kurvenkombinationen vermutlich kaum weniger schnell unterwegs sein wird. Das aber nur, wenn der Porsche mit der optionalen Hinterachslenkung kommt.
km77.com | Tesla Model S Plaid (2023) – Elch- und Wedeltest.
Geely und Baidu gründen gemeinsame Premium-Marke JI YUE. Debüt des Kombi-Crossover „01“ ist bereits im vierten Quartal 2023.
Geely und Baidu gründen Premiummarke Ji YUE
Digitalisierung im Auto ist zumindest in China offenbar kein Problem mehr. Die Fortschritte der Autounternehmen dort beschleunigen sich zusehens. Man scheint vor allem zu wissen, wann strategische Kooperationen angesagt sind und agiert blitzschnell. So teilte Geely gerade mit, dass man zusammen mit Baidu, einem riesigen Internetunternehmen, vergleichbar mit Google im Westen, die Premium-Marke JI YUE gegründet habe.
Das Flaggschiff schon vorgestellt
Das Flaggschiffmodell „JI YUE 01“ soll das Konzept der intelligenten Mobilität neu definieren und die Vorlieben der technikbegeisterten Verbraucher in China für autonome Mobilitätslösungen bedienen.
Das primäre Ziel von JI YUE ist es, ein unvergleichliches intelligentes Automobilerlebnis zu bieten. JI YUE wird nicht nur den Vertrieb, die Dienstleistungen und das Marketing für das 01 beaufsichtigen, sondern auch sein eigenes Ladenetz in China aufbauen und entwickeln, um die Nachfrage der Verbraucher nach intelligenten Elektrofahrzeugen zu befriedigen.
Marktdebüt des 01 bereits in Q4 2023
Die Bühne ist bereitet für das Marktdebüt des JI YUE 01 im vierten Quartal dieses Jahres. Das Fahrzeug profitiert von der anerkannten Expertise der Geely Holding im Automobilbau, einschließlich der Sustainable Experience Architecture (SEA) und einer etablierten Lieferkette, sowie von Baidus innovativen und branchenführenden Technologien der künstlichen Intelligenz, einschließlich fortschrittlicher intelligenter Kabinen und autonomen Fahrens.
Mercedes-Benz: fahrerloses Parken mit der EQE-Limousine in vorbereiteten Parkhäusern. Im Bild, die Drop-Off-Zone fürs Abgeben und Abholen …
Mercedes EQE Limousine: vollatuomatisiert und fahrerlos parken
Ins Parkhaus fahren, aussteigen und das Fahrzeug per Smartphone zu einem zuvor reservierten Parkplatz schicken: Dank Park-Paket mit Remote-Parkfunktionen und dem Mercedes me connect Dienst INTELLIGENT PARK PILOT ist die EQE Limousine von Mercedes‑Benz ab sofort bereit für vollautomatisiertes und fahrerloses Parken (SAE Level 4). Darüber hinaus ist das sogenannte Automated Valet Parking nachträglich für alle damit ausgestatteten und bereits ausgelieferten Modelle der EQS Limousine und der S‑Klasse Limousine von Mercedes‑Benz verfügbar. Das vollautomatisierte Parksystem wird demnächst auch für weitere Mercedes‑Benz Modelle wie die neue E‑Klasse erhältlich sein.
Parkplatzsuche entfällt (im vorbereiteten Parkhaus, versteht sich)
Der Vorteil des vollautomatisierten Parksystems: Die Parkplatzsuche entfällt ebenso wie das Einparken. Das schenkt Kundinnen und Kunden wertvolle Zeit und bietet insbesondere in engen Parkhäusern mehr Komfort. Die Fahrerin oder der Fahrer reservieren im Vorfeld einen Parkplatz per Mercedes me App. Das Fahrzeug kann danach in einer gekennzeichneten Drop-off-Area im Parkhaus abgestellt werden.
Der Parkvorgang wird in der Mercedes me App gestartet, sobald alle Insassen ausgestiegen sind. Bestätigt die App die Übernahme des Fahrzeugs durch die Automated Valet Parking Infrastruktur, kann der Fahrer das Parkhaus verlassen. Das Fahrzeug fährt anschließend vollautomatisiert zu seinem reservierten Parkplatz und parkt dort automatisch ein. Geleitet wird es dabei von der Bosch-Infrastruktur. Kehrt die Kundin oder der Kunde zurück, reicht ein Smartphone-Befehl, um das Fahrzeug automatisch auszuparken. Es fährt selbständig zur Pick-up-Area und steht dort zur Abfahrt bereit.
Mercedes-Benz und Bosch haben im November 2022 die weltweit erste Genehmigung für den Serienbetrieb ihres vollautomatisierten und fahrerlosen Parksystems in Deutschland erhalten. Das APCOA Parkhaus P6 am Flughafen Stuttgart ist das erste Parkhaus weltweit, in dem Kundinnen und Kunden von Mercedes‑Benz Automated Valet Parking nutzen können.
e-engine meint: So toll die Sache klingt – ohne „vorbereitete“ Parkhäuser geht die Sache natürlich nicht. Und auch die nachträgliche Aktivierung ist wie alles in Deutschland mal wieder komplizierter als gedacht:
„Der Mercedes me connect Dienst INTELLIGENT PARK PILOT wird zunächst in Deutschland verfügbar sein. Davon ausgenommen sind die aktuellen EQE, EQS und S-Klasse Modelle von Mercedes-Maybach und Mercedes-AMG. Sobald der INTELLIGENT PARK PILOT für das jeweilige Fahrzeug verfügbar ist, erscheint der Dienst in der Diensteverwaltung der Mercedes me App und steht zur Aktivierung bereit. Für die Nutzung der Mercedes me connect Dienste ist eine persönliche Mercedes me ID sowie die Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen für die Mercedes me connect Dienste notwendig. Zusätzlich muss das jeweilige Fahrzeug mit dem Benutzerkonto verknüpft sein. Nach Ablauf der initialen Laufzeit können die Dienste kostenpflichtig verlängert werden, sofern diese dann noch für das entsprechende Fahrzeug angeboten werden. Die erstmalige Aktivierung der Dienste ist innerhalb von 1 Jahr ab Erstzulassung oder Inbetriebnahme durch den Kunden möglich, je nachdem was zuerst erfolgt.“ Müssen wir das noch kommentieren? Wir glauben nein.
Fotos: km77.com (Youtube Stills), Daimler-Benz, Tesla, Porsche, Geely, Baidu