Die auf elektrifizierte Nutzfahrzeuge spezialisierte Geely-Tochter Farizon Auto hat in ihrer Serie-A-Finanzierungsrunde 600 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt. Die umgerechnet 535 Millionen Euro sollen unter anderem in die globale Expansion investiert werden.
Als Lead-Investoren werden in der Mitteilung Boyu Capital und Yuexio Industrial Fund aus China genannt. Auch die weiteren Investoren der Serie A kommen größtenteils, aber nicht ausschließlich aus China: Die Linjiang Industry Group hat ihren Sitz in Sichuan, Der Investor United Clean Energy stammt jedoch aus Singapur. Auch die Bestandsinvestoren Hidden Hill Capital und Industry Foundation of Xiangtan aus China haben sich an der Serie A beteiligt. Die genaue Aufteilung der Investoren wird in der Mitteilung aber nicht genannt.
Farizon wird das frische Kapital nach eigenen Angaben für weitere Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, den Ausbau seines Ökosystems und die globale Expansion nutzen. Bei der Expansion hat Farizon vor allem den asiatisch-pazifischen Raum, den Nahen Osten, Südamerika und Europa im Visier. Konkrete Pläne für diese Märkte werden in der Mitteilung zu der Finanzierungsrunde aber noch nicht genannt.
Farizon war Ende 2021 in die Schlagzeilen gekommen, also die Geely-Marke das Konzept eines innovativen E-Lkw namens Homtruck vorgestellt hatte. Dieser hatte sich nicht nur durch einige aerodynamischen Optimierungen zur Reichweitensteigerung ausgezeichnet, sondern durch die in Fahr- und Wohnbereich aufgeteilte Fahrerkabine, da diese für den Fahrer wie ein Zuhause anfühlen solle. Technische Daten wurden seinerzeit nicht genannt. Die BEV-Version soll eine Batteriewechsel-Option erhalten, alternativ kann auch eine Methanol-Brennstoffzelle zur Stromerzeugung verbaut werden. Als geplanter Produktionsstart wurde seinerzeit 2024 genannt.
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