Nutzfahrzeug

Lion Electric eröffnet neues Werk in den USA

lion electric eröffnet neues werk in den usa

Der nordamerikanische E-Nutzfahrzeug-Hersteller Lion Electric hat sein Werk in Joliet im US-Bundesstaat Illinois eröffnet. Dort sollen ab Ende des Jahres jährlich bis zu 2.500 Schulbusse vom Band laufen.

Die Produktionskapazität von 2.500 Fahrzeugen pro Jahr soll erst der Anfang sein. Nach Angaben von Lion Electric soll die knapp 84.000 Quadratmeter große Anlage weiter ausgebaut werden. Im Vollausbau strebt der Hersteller dann eine jährliche Produktionskapazität für bis zu 20.000 vollelektrische Busse und Lkw an. Wann der Vollausbau vollzogen sein soll, gibt das Unternehmen an dieser Stelle allerdings nicht bekannt.

„Lion Electric war ein treuer Partner beim Aufbau der landesweit führenden Elektrofahrzeugindustrie in Illinois und hat ein nachhaltiges Netz gut bezahlter Arbeitsplätze geschaffen, die unsere Gemeinden unterstützen und gleichzeitig unseren Staat sauberer und umweltfreundlicher machen“, so der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker, der bei der Eröffnung des Werks anwesend war. „Diese neue Anlage ist ein Beispiel dafür, was intelligente Investitionen und Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor bewirken können, und ich gratuliere Lion Electric und seinen Partnern zur offiziellen Eröffnung.“

Insgesamt will Lion Electric 1.400 neue Jobs in seinem Werk schaffen. Allerdings erst mit dem Vollausbau. Darüber hinaus arbeitet der Hersteller mit dem Argonne National Laboratory und dem Joliet Junior College an Forschungsprogrammen sowie an der Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften.

Die Pläne für das Werk hatte Lion Electric erstmals im Mai 2021 vorgestellt. Damals rechnete das Unternehmen noch damit, dass die ersten Fahrzeuge in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 vom Band laufen würden. Lion Electric will so die steigende Nachfrage nach emissionsfreien Fahrzeugen „Made in America“ bedienen. Die US-Regierung will nicht nur die Anzahl emissionsfreier Schwerlastwagen erhöhen, sondern auch einen Großteil der Schulbusflotte elektrifizieren.

Anfang des Jahres machte der US-Hersteller erneut Schlagzeilen, nachdem er eine Klage gegen Nikola Motors eingereicht hatte. Hintergrund des Streits ist ein Großauftrag, den Lion Electric bereits 2020 an den inzwischen von Nikola übernommenen Batteriehersteller Romeo Power vergeben hatte – und der nach der Übernahme gekündigt wurde.
prnewswire.com

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