Die Kolumnen von Achim Mörtl polarisieren, für die einen ist er Nestbeschmutzer, den anderen zu milde. Der Kärntner erklärt die Motivation hinter seinen Kolumnen und warum er immer die höchsten Ansprüche an sich selbst stellt.
Im Grunde ist es mir ja recht egal – und das war es immer schon – was irgendwer irgendwo über mich so denkt, speziell wenn deren sportlicher Horizont über den nächsten Berg nicht hinausgeht! Diese Kolumne ist meine persönliche Sicht der Dinge und ich will damit außerhalb der vielen weichgespülten Presseaussendungen, wie es ein lieber Freund zu sagen pflegt, eine andere Sicht der Dinge darstellen. Auch eine Sicht der Dinge, die rein auf sportlichen Erfolg hin ausgerichtet ist.
Auch die Erwartungshaltung war immer am oberen Ende angesiedelt, das eine oder andere Mal vielleicht auch zu hoch, doch gab mir genau diese Sichtweise diesen 100-prozentigen Antrieb meine Ziele zu erreichen oder eben alles dafür zu versuchen. Wie auch Jahre später, schon längst nicht mehr selbst im Spitzensportbereich aktiv, als meine Frau eine Hirnblutung erlitt. Auch hier gab ich mich nicht zufrieden und wollte mehr erreichen als es viele prognostizierten und Gott sei Dank konnte ich dies auch schaffen. Nicht für mich, sondern für Michi, die entgegen allen Prognosen ein halbwegs schönen Leben führen kann.
Und genau ein solcher Hunger nach Erfolg, das Setzen höherer Erwartungshaltungen und Ziele, vor allem auch die damit verbundene praktisch-methodische Umsetzung und Reflexion fehlt mir einfach oft in den selbstgeschaffenen Blasen, in denen sich eben viele heimische (Motor-)Sportler bewegen!
Wie auch immer, die Kolumnen werden und sollen nicht jeder und jedem gefallen, werden weiterhin kritisch aber fair bleiben und sollen wenn möglich auch zum Nachdenken anregen. Und solange darüber diskutiert, geschimpft und seitens meines persönlichen „Fanclubs“ auch verunglimpft wird, machen wir mit der Kolumne alles richtig!
In diesem Sinne alles Liebe!!
Euer Achim