Wie die „Times“ berichtete, hat der chinesische Mutterkonzern des Herstellers der ikonischen Black Cabs, der London Electric Vehicle Company (LEVC), eine Kapitalspritze von 120 Millionen Pfund zukommen lassen.
Retter aus China
Bereits 2006 stieg Geely bei der London Taxi Company, dem Vorgänger von LEVC, als Partner ein. 2013 rettete Geely, zu dem auch Lotos und Volvo gehören, dann die London Taxi Company aus der Insolvenz. 2015 gab Geely den Bau einer neuen Fabrik in der Nähe von Coventry bekannt und wollte dort 1.000 Arbeitsplätze schaffen. 2017 erfolgte dann die Umbenennung in London Electric Vehicle Company (LEVC). Mit dem neuen Namen macht Geely eigenen Angaben zufolge deutlich, dass das britische Unternehmen nicht länger nur Taxis herstellt, sondern sich auf Elektroautos verschiedener Formate fokussieren will. Der neue Elektro-Van L380 ist das erste Ergebnis dieser Neuausrichtung.
Französische Bank ist auch beteiligt
Die britische „Times“ schätzt, dass Geely bereits vor den jüngsten Finanzspritzen geschätzte 500 Millionen Pfund (etwa 580 Millionen Euro) in das Unternehmen gesteckt hatte. Die französische Bank Natixis investierte Anfang 2023 insgesamt 80 Millionen Pfund (ca. 93 Millionen Euro), um die Bilanz von LEVC zu stützen, und erwarb im Gegenzug eine Beteiligung von 6,45 Prozent.