Bild: LEVC
Unternehmensunterlagen zufolge habe Geely das Geld in zwei Tranchen gezahlt, berichtet das Portal Electrive. Im vergangenen Oktober habe der Automobilkonzern 70 Millionen Pfund in seine Tochtergesellschaft mit Sitz im britischen Coventry gepumpt und im Mai weitere 50 Millionen Pfund.
Das Geld werde für die Produktion einer neuen Elektroauto-Plattform verwendet, heißt es. Die in Forschungs- und Entwicklungszentren in Großbritannien, Europa und China entwickelte SOA-Plattform (Space Oriented Architecture) bilde die Grundlage für den neuen Elektro-Van L380 von LEVC, der in China seit Ende Juni erhältlich ist und perspektivisch auch in Großbritannien verkauft werden solle.
Die britische Times schätzt, dass Geely bereits vor den jüngsten Finanzspritzen um die 500 Millionen Pfund in das Unternehmen gesteckt hatte. Die französische Bank Natixis investierte Anfang 2023 insgesamt 80 Millionen Pfund und erwarb im Gegenzug eine Beteiligung von 6,45 Prozent.
Laut einem Bericht von 2023 plant Geely mit LEVC innerhalb von fünf Jahren eine vollständige Palette von Elektrofahrzeugen auf die Straßen zu bringen. Die Marke würde dann als reiner Elektroautohersteller in die Zukunft gehen und einen deutlichen größeren Absatz als bisher anstreben. LEVC solle zu einer viel bekannteren Marke auf globaler Ebene gemacht und das Produktangebot auf so viele Bereiche wie möglich ausgeweitet werden.