Porsche muss wegen Überschwemmungsschäden bei einem Aluminium-Zulieferer seine Prognosen senken.
Die Überflutung einer Produktionsstätte eines wichtigen europäischen Aluminiumlieferanten führt den Angaben nach derzeit zu erheblichen Lieferengpässen. „Davon betroffen sind aus Aluminium gefertigte Karosseriebauteile, die in sämtlichen von Porsche hergestellten Fahrzeugbaureihen eingesetzt werden“, teilt die VW-Tochter mit. Trotz ergriffener Gegenmaßnahmen zeichne sich ab, dass die drohenden Versorgungsengpässe zu Beeinträchtigungen der Produktion führen werde.
Produktionsstillstände drohen
„Diese werden voraussichtlich mehrere Wochen andauern und können möglicherweise zu Produktionsstillständen einzelner oder mehrerer Fahrzeugbaureihen führen“, heißt es. Es sei zu erwarten, dass die dadurch entstehenden Verzögerungen in der Produktion und bei der Auslieferung von Fahrzeugen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres nicht vollständig kompensiert werden können.
Verkäufe im ersten Halbjahr gesunken
Porsche will an diesem Mittwoch (24. Juli) die Zahlen für die ersten sechs Monate des Jahres veröffentlichen. Analysten waren bisher davon ausgegangen, dass der Autobauer die Ziele für 2024 trotz der aktuellen Probleme auf dem wichtigen chinesischen Markt erfüllen kann. Bereits bekannt ist, dass Porsche im ersten Halbjahr weniger Autos verkauft, vor allem in China. Dort sank der Absatz um ein Drittel.
(dpa)