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„Der Wechsel zum E-Auto dauert länger, als wir das vor fünf Jahren unterstellt haben“, erklärte Porsche kürzlich laut der Süddeutschen Zeitung. Der Transformationsprozess werde länger dauern, daher werde nun die Antriebsstrategie flexibler aufgestellt. So soll die aktuelle Generation des großen SUV Cayenne länger als Verbrenner und Hybrid gebaut werden. An der rein batteriebetriebenen Nachfolger-Generation hält die Marke fest, schafft aber das Verbrenner-Angebot jedoch nicht parallel ab.
Porsche hat damit bis auf Weiteres noch drei Verbrenner-Baureihen im Angebot: den Sportwagen 911, die Luxuslimousine Panamera und das SUV-Flaffschiff Cayenne. Beim mittelgroßen SUV Macan wird die bisherige Verbrennergeneration nur noch für Nicht-EU-Märkte weiter gebaut. In Europa gibt es den Macan künftig exklusiv in Form der neuen, rein elektrischen Version. Die beiden kleineren Sportwagen der 718-Baureihe werden in der neuen Generation nur noch rein elektrisch angeboten.
Bestärkt in seiner ambitionierten, nun abgeschwächten E-Auto-Strategie hatte Porsche der Erfolg seines 2019 eingeführtes ersten Elektroautos Taycan. 2023 wurden 40.629 Exemplare – ein Plus von 17 Prozent zu 2022 – der als Sportlimousine sowie Kombi erhältlichen Baureihe verkauft. Allerdings ging der Absatz im 1. Quartal 2024 um 54 Prozent zurück, obwohl Anfang 2024 ein verbessertes Modell startete. Laut Berichten könnte die Produktion des Taycan angesichts der sinkenden Verkaufszahlen gedrosselt werden.