- Geelys 1-Mio-LFP-Akku
- mit Kohlenstoff-Nanoröhren
- Bei der Sicherheit setzt Geely Maßstäbe.
- Batterie hat rigorose Tests bestanden.
Die Akkutechnologie hat in den vergangenen Jahren heftige Fortschritte gemacht. Und der chinesische Konzern Geely zeigt nun eine Neuerung: die „Short Blade Battery“, eine verbesserte Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP-Batterie). Diese beeindruckt nicht nur mit einer hohen Energiedichte von 192 Wh/kg, sondern auch durch eine starke Schnellladefähigkeit und Langlebigkeit.
Geelys 1-Mio-LFP-Akku
Geely, Mutterkonzern von Volvo, hebt in einer Pressemitteilung die überragende Lebensdauer, Ladegeschwindigkeit und die ultimative Sicherheit der neuen Batterie hervor. Die „Short Blade Battery“ nutzt einen schmalen, langen Formfaktor. Dabei werden die einzelnen Zellen direkt zum Batteriepack zusammengefasst, ohne sie vorher zu Modulen zu vereinen. Das steigert die Energiedichte erheblich.
Laut Geelys Tests erreicht die „Short Blade Battery“ bis zu 3.500 Ladezyklen. Zum Vergleich: Aktuelle Lithium-Ionen-Batterien erreichen in der Regel etwa 1.000 Ladezyklen, bevor ihre Kapazität deutlich abnimmt. Die 3.500 Zyklen entsprechen einer Gesamtreichweite von 1 Million Kilometern bei minimalen Kapazitätsverlusten.
mit Kohlenstoff-Nanoröhren
Der Zukunftsakku löst auch das Problem des hohen Innenwiderstands, der bei aktuellen „Long Blade“-Batterien auftritt. Geely setzt hier auf dünne Kohlenstoff-Nanoröhren, die als „Autobahn“ für die Ionenübertragung fungieren. Ergänzend dazu verbessern spezielle Zusätze die Filmdurchlässigkeit, wodurch die Lithiumionen schneller zwischen den Elektroden wandern können. Das führt zu einer starken Reduzierung der Ladezeit: Die Durchschnittsladezeit von 10 auf 80 Prozent beträgt nur 17 Minuten und 4 Sekunden, im Vergleich zu 26 Minuten bei herkömmlichen Blade-Akkus.
Bei der Sicherheit setzt Geely Maßstäbe.
Das Unternehmen hat die „Self Fusing“-Technologie auf den Elektrodenoberflächen entwickelt, um Kurzschlüsse bei Unfällen zu verhindern. Eine Aluminiumfolienschicht verschmilzt bei extremen Stößen mit der Batteriemembran und bildet eine Isolierschicht, die Kurzschlüsse verhindert.
Batterie hat rigorose Tests bestanden.
Bei Nageldurchdringungstests wurde sie mit acht 5-mm-Stahlnadeln durchstochen, ohne Schäden zu erleiden. Selbst ein Schuss mit einem 5,8-mm-Infanteriegewehrgeschoss verursachte kein thermisches Durchgehen. Zusätzlich hat Geely die Batterie einem „Sechs Extreme“-Test unterzogen, der Meerwassereintauchen, extreme Kälte, das Abschaben der Akkuunterseite, Überrollen mit 26 Tonnen Gewicht, seitlichen Aufprall und Feuerexposition umfasst. Die „Short Blade Battery“ bestand alle Tests.
Wann und in welchen Fahrzeugen die neue Batterie erstmals eingesetzt wird, bleibt aber abzuwarten. Das Branchenportal CnEVPost vermutet jedoch, dass der Akku sein Debüt im Elektro-SUV Galaxy E5 feiern wird.
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