- Kooperation Open-Source-Software im Fokus: BMW tritt Arbeitsgruppe Software-defined Vehicle der Eclipse Foundation bei
- Technologien vorantreiben
- AUTOSAR
- BMW in der Eclipse SDV Working Group
Kooperation Open-Source-Software im Fokus: BMW tritt Arbeitsgruppe Software-defined Vehicle der Eclipse Foundation bei
Ab sofort verstärkt BMW die Arbeitsgruppe Software-defined Vehicle der Eclipse Foundation: Der Automobilhersteller engagiert sich als strategisches Mitglied. Die Working Group Software-defined Vehicle forciert die Kooperation bei Open-Source-Software-Technologien, die ins Fahrzeug kommen.
Im Gesamtsystem moderner Fahrzeuge können mehrere hunderte Millionen Zeilen Software Code stecken – Tendenz schnell steigend. Weil der Umfang signifikant wächst, entwickeln viele Hersteller gemeinsam mit Lieferanten eigene Software-Umfänge für Basisfunktionen. Der Eclipse Foundation zufolge verwenden Mainstream-Betriebssysteminstallationen von Linux, Windows und macOS geschätzt viel mehr Code untereinander als Fahrzeuge von zwei beliebigen Automobilherstellers. Auch in der Automobilindustrie gibt es ein erhebliches Maß an potenziellen Überschneidungen bei Basis-Software, die bisher nicht genutzt werden.
Technologien vorantreiben
Als strategische Mitglieder der Arbeitsgruppe Software-defined Vehicle (SDV) werden Unternehmen angesehen, die die Teilnahme an relevanten Eclipse-Projekten als strategisch für ihr Geschäft erachten und daran mitarbeiten, Technologien der Foundation voranzutreiben. BMW kann somit als strategisches Mitglied, die Ausrichtung der Arbeitsgruppe bestimmen und mehrere Projekte leiten. „BMW beherrscht Software von Chip bis Cloud und das seit Generationen. Die Anzahl digitaler Funktionen im Auto wächst rasant. Alle Player unserer Industrie können von mehr Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Absicherung von Software erheblich profitieren, die nicht wettbewerbsdifferenzierend ist. Daher bringen wir unsere Expertise in die Eclipse SDV Working Group ein“, erklärt Frank Weber, Mitglied des Entwicklungs-Vorstands bei BMW den Schritt, der SDV Arbeitsgruppe beizutreten.
AUTOSAR
Neben den neuen Aktivitäten im Rahmen der Eclipse Foundation engagiert sich das Unternehmen auch weiterhin bei AUTOSAR. Als Gründungsmitglied der Organisation arbeitet BMW seit 2003 mit anderen Automobilherstellern, Zulieferern und Unternehmen aus der Elektronik-, Halbleiter- und Softwareindustrie Standards für die Elektrik-Elektronik-Architektur.
BMW in der Eclipse SDV Working Group
Die Eclipse SDV Arbeitsgruppe unterstützt die Open-Source-Entwicklung von Automobil-Software innerhalb der Eclipse Foundation und bietet mit mehr als 50 Mitgliedern ein Forum zur Entwicklung und Förderung von Open-Source-Lösungen für die Branche. Dabei steht Code first im Mittelpunkt – die Mitglieder konzentrieren sich auf den Aufbau von Open-Source-Software-Stacks und der zugehörigen Tools für die Kernfunktionen zukünftiger Fahrzeuge.
Wie bringt sich nun BMW ein? Relevante Fachstellen aus dem Entwicklungsressort des Autobauers, insbesondere aus der Software Factory, werden sich aktiv in den verschiedenen Projekten der Eclipse SDV Working Group engagieren. Dabei will man gemeinsam mit dem Partnernetzwerk, Software für Serienprojekte entwickeln. „Wir sehen Open-Source als aktives Kollaborations-Modell für Software-Entwicklung und versprechen uns viel von den gemeinsamen Aktivitäten in der Eclipse SDV Working Group,“ unterstreicht Christian Salzmann, Vice President BMW Global Software Strategy und Software Factory. „Als aktiver Contributor in Open-Source-Projekten wie zum Beispiel ‚Zuul‘ bringen wir bereits viel relevante Erfahrung mit an den Tisch.“
Darüber hinaus werden sich die Münchener an den SDV-Hackathons und Community Days beteiligen.