- „Apple-Porsche“ statt iCar? VW-Tochter plant Technologie-Highlight
- Porsche und Apple: Gerüchte über Verschmelzung in Modellneuheit
- VW-Konzern möchte sich bei Software breiter aufstellen
Software-Gigant mischt bei Autos mit
Der Traum vom iCar: Kommt jetzt der Apple-Porsche auf den Markt?
Der Plan für ein eigenes „iCar“ ist vom Tisch. Dennoch steht das Apple-Auto offenbar vor der Umsetzung – als High-Tech-Wunder der Sportwagenmarke Porsche.
Anstatt ein eigenes Auto zu entwickeln, konzentriert sich der US-Konzern nun auf die Entwicklung von Software und Technologien, die in Zusammenarbeit mit etablierten Autoherstellern genutzt werden können. Laut dem Manager Magazin gibt es einen deutschen Autobauer, der mit dem Techriesen besonders intensiv zusammenarbeitet: Porsche.
„Apple-Porsche“ statt iCar? VW-Tochter plant Technologie-Highlight
Schon länger sucht CEO Oliver Blume offenbar mit Nachdruck Technologiepartner für die Entwicklung neuer Modelle. Dem Bericht zufolge soll es sich bei dem für 2026 geplanten Porsche Cayenne der vierten Generation um ein „Apple-Auto“ handeln. Zum einen möchte der VW- und Porsche-Chef offenbar mehr Unabhängigkeit von der problembehafteten Softwaretochter Cariad, außerdem wolle der 56-Jährige eine „nahtlose Integration in die gewohnte digitale Welt“ ermöglichen.
Porsche-Studie auf der IAA: Die Sportwagentochter von VW macht gemeinsame Sache mit dem Softwarekonzern Apple (Symbolbild)
Das bedeutet, dass die solvente Kundschaft Apple-Geräte wie iPhone oder iPad konnektiv im Porsche nutzen können, zwecks der digitalen Ausweitung auf den Bereich Autofahren. Porsche sei in diesem Zusammenhang auch der Hauptpartner für Apples Software-Weiterentwicklung Carplay Plus. Den Angaben zufolge besitzt die Sportwagenmarke Ambitionen, „Highspeed-Chips“ des teuersten Unternehmens der Welt nutzen zu können.
Porsche und Apple: Gerüchte über Verschmelzung in Modellneuheit
Bei der Zusammenarbeit zwischen Apple und Porsche geht es dem Vernehmen nach nicht nur Software: Auch im Hinblick auf Batteriesysteme habe der Technologiekonzern spannende Ansätze verfolgt, die nach dem Scheitern des „iCar“ von der VW-Tochter übernommen werden könnten, heißt es in dem Bericht unter Berufung aus Quellen aus Stuttgart. Inwieweit die beiden recht unterschiedlichen Welten der wertvollen Marken künftig verschmelzen, ist noch unklar.
Die Integration von digitalen Anwendungen im Automobilbau ist eine Herausforderung – für Hersteller und auch Behörden. So birgt das Ablenkungspotenzial von Touchscreens ein enormes Sicherheitsrisiko, das längst Organisationen wie Euro-NCAP auf den Plan gerufen hat. Die Einbindung von Software ist derweil im ganzen Volkswagen-Konzern ein heikles Thema und mehrere E-Auto-Neuheiten kommen auch deswegen mit Verzug auf den Markt.
VW-Konzern möchte sich bei Software breiter aufstellen
In Wolfsburg möchte man die vermeintlichen Defizite bezüglich Software-Entwicklung mit unterschiedlichen Partnerschaften beheben, um bei weiteren internen Rückschläge besser gewappnet zu sein. Kooperationen gibt es mit Xpeng (China), dem Startup Applied Intuition, Rivian (beide USA) und eben auch Apple.
Das erste Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit könnte also ein „Apple-Porsche“ werden – in Form der neuen Cayenne-Generation 2026. Falls sich dieser Zeitplan nicht einhalten lässt, soll laut Manager Magazin später ein darüber angesiedeltes Luxus-SUV mit dem Projektnamen Porsche K1 mit der innovativen Technologie auf den Markt kommen. (PF)