Der bisher stärkste Land Rover Defender aller Zeiten präsentiert sich mit bayerischem Herz auf dem Goodwood Festival of Speed: Der BMW V8-Biturbo der M GmbH erhält im Defender Octa eine weitere Heimat. Bei seiner Weltpremiere in Goodwood zeigt die britische Ikone unter den “echten” Geländewagen einen beeindruckenden Spagat aus zelebrierter Rustikalität und knallharten Offroad-Skills auf der einen, aber auch enormer Kraft und Power im Asphalt-Alltag auf der anderen Seite.
Die exklusiv der Octa Edition One vorbehaltene Lackierung in Faroe Green wird optional von einer seidenmatten Lackschutzfolie verdeckt, die neben einem Look im Stil der BMW Frozen-Lacke auch zusätzlichen Schutz für den eigentlichen Lack bietet. Wie in Goodwood klar wurde, arbeitet unter der Haube die elektrifizierte Fassung des BMW V8-Biturbo aus Garching, also das intern S68 genannte Triebwerk. Mit seinen 635 PS und bis zu 800 Newtonmeter Drehmoment ist der von einem 48-Volt-Bordnetz unterstützte und unter einer sehr pragmatischen Kunststoff-Abdeckung versteckte Achtzylinder in der Lage, den Defender auch aus misslichsten Lagen zu befreien. Bei genauerem Hinsehen lässt sich im Motorraum auch der eine oder andere kleine Aufkleber mit BMW-Logo entdecken, aber aus der Motoren-Kooperation wurde ja auch nie ein Geheimnis gemacht.
Neben den Stollenreifen auf 22-Zoll-Felgen und der Achtgang-Automatik samt Geländeuntersetzung ist auch die Höherlegung um 28 Millimeter ein klares Indiz dafür, dass der Defender keinesfalls komplett auf Asphalt fokussiert ist. Das “6D Dynamics”-Fahrwerk bietet aber auch eine 68 Millimeter breitere Spur und wird mit einer direkteren Lenkübersetzung sowie einer Brembo-Bremsanlage mit 400-Millimeter-Scheiben vorn kombiniert, sodass der Octa auch auf kurvigem Untergrund Spaß machen soll.
Im Dynamic Launch-Modus stehen 800 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, sodass knappe vier Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h genügen. 250 km/h Höchstgeschwindigkeit und ein Preis von mindestens 185.000 Euro dürften schließlich auch dem letzten klar machen, dass der Octa die gewöhnlichen Defender-Sphären in jeder Hinsicht weit hinter sich lassen will.