Toyota wird laut einem Agenturbericht Anfang 2023 seinen Zulieferern einen neuen Drei-Jahres-Plan im Rahmen seiner Elektro-Strategie vorstellen. Mit dem neuen Plan will der Hersteller die Wettbewerbsfähigkeit seiner kommenden E-Modelle erhöhen, nimmt wohl dafür aber Verzögerungen in Kauf.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, könnte das jedoch auch „Verzögerungen bei einigen der EV-Entwicklungsprogramme beinhalten, die ursprünglich für den Drei-Jahres-Zeitraum geplant waren“, so einer der Informanten. Konkret werden der Nachfolger des gerade erst gestarteten bZ4X und dem technisch verwandten Lexus RZ genannt.
Toyota selbst wollte auf Anfrage die Informationen nicht direkt bestätigen. Gegenüber Reuters erklärte das Unternehmen, dass es „immer aktiv mit Schlüsselpersonen (Lieferanten und Partnern) an einer Vielzahl von Themen diskutiert und zusammenarbeitet“.
Bereits Ende Oktober hatte Reuters berichtet, dass Toyota den erst Ende 2021 angekündigten Plan, 38 Milliarden Dollar in reine E-Autos zu investieren, teilweise schon wieder verwerfen könnte. Akio Toyoda hatte im Dezember insgesamt 15 Konzept-Elektroautos vorgestellt und angekündigt, dass bis 2030 insgesamt 30 BEV-Modelle auf den Markt kommen sollen.
Laut den Insidern wolle Toyota die Produktionskosten senken, um Tesla und anderen Wettbewerbern „besser Paroli bieten zu können“ – diese Begründung wird auch in dem aktuellen Reuters-Artikel weiderholt. Demnach seien die Arbeiten an einigen der 30 Elektroautos bereits gestoppt worden. Eine Arbeitsgruppe namens „Business Revolution“ wurde den Insidern zufolge nun damit beauftragt, bis Anfang nächsten Jahres Pläne für Verbesserungen der bestehenden BEV-Plattform oder für eine neue Architektur zu entwerfen – was offenbar im Februar den Zulieferern verkündet werden soll.
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