Festveranstaltung “Porsche Leipzig electrified” zum Produktionsstart des Macan am 14. Mai 2024 in Leipzig
Am sächsischen Standort werden nun Verbrenner, Plug-in-Hybride und Elektroautos auf der gleichen Linie gefertigt
Dabei entstand unter anderem ein neuer Karosseriebau. Außerdem ist das Werk künftig auf maximale Flexibilität ausgelegt: Verbrennerfahrzeuge, Plug-in-Hybride und Elektroautos laufen über ein und dieselbe Fertigungslinie.
“Elektromobilität ist die Zukunft”, gab sich VW-Konzernchef und Porsche-Boss Oliver Blume bei der Festveranstaltung in Leipzig optimistisch. Allerdings verlaufe die Transformation “nicht überall gleich schnell.” Daher stelle man sich flexibel auf und biete auch Verbrenner und Plug-in-Hybride an. Hier sei das Porsche-Werk Leipzig Vorreiter und Aushängeschild.
Der neue Porsche Macan ist nach dem Taycan das zweite Elektroauto des Zuffenhausener Herstellers. Er basiert auf der neuen Premium Platform Electric (PPE), die auch den Audi Q6 e-tron trägt und künftig Basis des Audi A6 e-tron sein wird.
Die Produktion des neuen Macan befindet sich aktuell im Hochlauf. Wie viele davon in Leipzig gefertigt werden können, verrät Porsche nicht. Neben dem Macan wird in Leipzig noch der Panamera gefertigt sowie die Karosserie des Bentley Continental GT.
In Leipzig läuft der elektrische Macan bilanziell CO2-neutral vom Band, so Porsche. Was das genau bedeutet, wird nicht ausgeführt. Der Zusatz “bilanziell” deutet darauf hin, dass freigesetzte Emissionen durch andere Maßnahmen kompensiert werden können.
Die Feier in Leipzig war prominent besetzt. Neben Oliver Blume waren auch Aufsichtsrats-Chef Wolfgang Porsche, Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, sein baden-württembergischer Kollege Winfried Kretschmann sowie der Oberbürgermeister von Leipzig, Burkhard Jung, angereist.
Mehr zu Porsches neuesten Elektroautos:
Unter dem Strich
Nicht nur bei BMW und Mercedes, sondern auch im VW-Konzern legt man derzeit Wert auf Flexibilität beim Verbrenner-Ausstieg. Langfristig bleibt es bei der Elektromobilität als Ziel, aber die Firmenchefs fügen immer öfter Einschränkungen hinzu: “Wo es die Marktbedingungen zulassen”, “abhängig von der Nachfrage der Kunden” und so weiter. Aber vermutlich müssen die Bosse so agieren. Die Alternative wären Massenentlassungen wie bei Tesla.
Source: Porsche