Der weltgrößte Elektrozweirad-Hersteller Yadea präsentierte auf der EICMA mit der Keeness VFD sein erstes Motorrad – mit Mittelmotor und Doppel-Wechselakku.
Gut 14 Millionen Roller hat Yadea im Jahr 2021 hergestellt und verkauft. Alles rein elektrisch. Damit ist die bei uns fast unbekannte Marke hinter Honda (18 Millionen) der größte Zweiradhersteller der Welt und natürlich der größte Hersteller von Elektro-Krädern überhaupt. In Europa machte die Marke zuletzt erste Gehversuche mit sehr interessanten Rollern der 200er-Klasse. Auf der EICMA stellte Yadea das erste Elektromotorrad des Konzerns vor.
Yadea Keeness VFD
Die neue Keeness darf mit der Fahrerlaubnis A1 oder B196 pilotiert werden, da die Dauerleistung des Mittelmotors bei nur 5,5 Kilowatt liegt. Maximal entwickelt der Motor 10 Kilowatt Spitzenleistung, die die Keeness auf bis zu 100 km/h beschleunigt. Yadea gibt nur das Raddrehmoment an, was bei 280 Nm liegt. Das Motordrehmoment liegt deutlich darunter. Gespeist wird das System von zwei herausnehmbaren Packs mit je 2,2 kWh Kapazität. So soll die Keeness bei 45 km/h circa 140 Kilometer weit kommen, was realistisch erscheint. Da keine Ladeeinrichtung am Motorrad zu erkennen ist, müssen die Batterien wohl außerhalb geladen werden. Praktisch, dass Yadea Teil des Gogoro-Tauschsystems ist. So können die Akkus an der passenden Station einfach gewechselt werden. Die Frage nach dem Gewicht beantwortet Yadea nicht. Ebenso ist unklar, warum Yadea auf eine Kette als Endantrieb setzt.
Die Technik des Yadea-Elektromotorrads
Die Sitzhöhe ist mit 760 Millimetern sehr niedrig und passt damit optimal ins A1-Segment. Die 17-Zoll-Räder sind mit Reifen der Dimensionen 100/80 vorn sowie 130/70 hinten bezogen, verzögert wird per CBS.
Farben, Preise und Verfügbarkeit
Yadea bietet die Keeness in Schwarz und Grau an. Preis und Marktstart wurden bislang nicht kommuniziert.