Elektro-Motorräder für den Führerschein "A unbegrenzt" tun sich sehr schwer. Zeros neue Palette für A1 (oder B196) machen daher eine ganz neue Nische auf.
(Bild: Clemens Gleich)
Dauer- vs. Spitzenleistung
Die Leistungsbegrenzung für Leichtkrafträder liegt eigentlich bei 11 kW (15 PS). Homologiert wird allerdings die Dauerleistung über 30 Minuten. Zeros Auslegung für A1 leistet schlicht nicht 11 kW über 30 Minuten. Braucht man aber auch nicht. Was man im Alltag jedoch spürt und benutzt, ist die kurzfristige Spitzenleistung, und die liegt bei E-Antrieben typischerweise weit über der Dauerleistung. Die Details können Sie bei Interesse hier nachlesen. Deshalb fahren Zeros A1-Motorräder wie große, sanfte Motorräder, und wenn man es nicht wüsste, würde man nicht denken, dass das ein “Leichtkraftrad” sein soll. Leicht ist die DS ja wirklich nicht mit ihren 239 kg. Das Vorgängermodell auf seinem schmalbrüstigen 250er-Chassis war fast 50 kg leichter.
Wir haben es hier folglich mit einem “richtigen” ™ Motorrad zu tun, im Fall der S ein Naked Bike, im Fall der hier getesteten DS eine Reiseenduro. Die kostet eine richtige Stange Geld: 18.400 Euro will Zero haben. Deshalb richtet sich das Modell auch weniger an Jugendliche, die so viel Geld nur selten aufbringen, sondern an ältere Semester mit der B-Führerschein-Erweiterung B196. Die haben hiermit die Chance, für den kleinen Aufstieg der 196-Prüfung so ein Motorrad fahren zu können und es überdies steuerlich subventionieren zu lassen. Dazu gleich mehr. Zuerst jedoch: Wie fährt das jetzt, vor allem im Vergleich zu den offenen Zeros?
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels “Volltreffer: E-Motorrad Zero DS A1 für B196 und mit Betriebsrollerförderung”. Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.