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Honda ZR-V e:HEV 2.0 i-MMD Hybrid Advance im Test

Mit dem ZR-V hat Honda einen kompakten SUV zwischen HR-V und CR-V im Programm. Wir haben ihn in der Top-Ausstattungslinie zum Test begrüßt.

honda zr-v e:hev 2.0 i-mmd hybrid advance im test

Honda ZR-V e:HEV 2.0 i-MMD Hybrid Advance (c) Stefan Gruber

Bei Honda hat die Erneuerung und Erweiterung der Modellpalette in den letzten zwei Jahren ordentlich Fahrt aufgenommen.

Neuestes SUV-Modell mit Hybridantrieb ist der ZR-V, der sich zwischen HR-V und CR-V positioniert hat und sich die technische Basis mit dem Civic teilt.

Die Ergänzung macht durchaus Sinn, da gerade im Kompaktautosegment die SUV-Modelle immer beliebter werden.

Optisch zeigt sich der ZR-V von einer sehr eigenständigen Seite, dennoch erkennt man ihn gleich auf den ersten Blick als Honda.

Eine bullige Frontpartie, die nach hinten abfallende Dachlinie und ein knackiges Heck lassen den ZR-V sehr dynamisch wirken.

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Während man aus drei verschiedenen Ausstattungslinien wählen kann, hat man bei der Motorisierung keine Wahl, der ZR-V wird nur als e:HEV 2.0i-MMD Hybrid angeboten.

Der Motor soll dabei aber alle Anforderungen erfüllen und sowohl viel Fahrspaß als auch ein hohes Maß an Effizienz bieten.

Für unseren Test ist der ZR-V in der Top-Ausstattungslinie Advance angetreten, bei der schon eine fulminante Ausstattung serienmäßig an Bord ist.

Sehr schön gestalteter Innenraum im Honda ZR-V

honda zr-v e:hev 2.0 i-mmd hybrid advance im testDer Listenpreis ist mit 49.490,- Euro aber auch nicht gerade eine Okkasion, als einzige Option hatten wir nur die Still Night Pearl-Lackierung um 850,- Euro an Bord, was den Gesamtpreis auf 50.340,- Euro treibt.

Unter anderem wird man aber mit 18“-Leichtmetallfelgen, LED-Licht, einem Head-up-Display, Ledersitzen mit Sitzheizung vorne und hinten, einem 9“-Touchscreen mit Navi, einer 2-Zonen-Klimaautomaitk, einer elektrischen Heckklappe, einem Panorama-Glasschiebedach, einem Keyless-System und einem BOSE Premium-Soundsystem mit 12 Lautsprechern verwöhnt.

Im Innenraum zeigt sich der kompakte SUV von einer sehr modernen und stylischen Seiten, die Designer haben viel Liebe zum Detail bewiesen.

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Ein Eyecatcher ist dabei die schwebende Konsole zwischen Fahrer und Beifahrersitz, unter deren geschwungener Linienführung noch ein geräumiges Ablagefach Platz hat.

Überhaupt glänzt der ZR-V mit einer Unmenge an praktischen und großzügig dimensionierten Ablagen.

Aber auch das Cockpit kann überzeugen, der 10,2“-Digitaltacho informiert den Fahrer sehr übersichtlich, zudem gibt es ein Head-up-Display, welches ebenfalls alles Wichtige anzeigt.

Der 9“-Touchscreen ist griffgünstig oben auf der Mittelkonsole positioniert und verfügt über Schnellwahltasten und einen Drehregler für die Lautstärke, was sehr praktisch ist.

Viel Platz für die Passagiere

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Man findet sich auch gut zurecht, die Grafik könnte aber eine kleine Auffrischung vertragen. Leider völlig unverständlich ist, dass man ausgerechnet die Assistenz- und Warnsysteme nur im Stand im Park-Modus steuern kann.

Vergisst man die Geschwindigkeitswarnung vor dem Start zu deaktivieren, muss man wieder ranfahren, oder sich das nervige Gepiepse auf Dauer anhören. Das Problem ist nämlich, dass nur selten die richtige Geschwindigkeit angezeigt wird.

Damit hätten wir aber auch schon das einzige wirkliche Manko beim ZR-V gefunden. Der restliche Innenraum kann nämlich wieder in jede Richtung begeistert.

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Die Sitze sind bequem, das Platzangebot sehr gut, und auch das Kofferraumvolumen ist mit 370 bis 1.291 Litern noch im Schnitt der Klasse angesiedelt.

Beim Antrieb setzt Honda wie schon erwähnt ausschließlich auf den e:HEV 2.0 i-MMD Hybrid-Antrieb, der aus einem 143 PS (105 kW) starken Benzinmotor und einem 184 PS (135 kW) starken E-Motor besteht.

Die Gesamtleistung gibt Honda mit 184 PS (135 kW) an, das Drehmoment des E-Motors liegt bei 315 Nm. Zur großen Überraschung ist man auch tatsächlich sehr viel im reinen E-Modus unterwegs.

Effizienter und spritziger Antrieb

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Vor allem in der Stadt kann man besonders effizient unterwegs sein, bei Autobahntempo ist aber in erster Linie der Benziner für den Vorwärtsdrang zuständig.

Dabei empfiehlt sich der ZR-V durch seine komfortable Auslegung auch als Langstreckenauto. Durch den tiefen Schwerpunkt liegt er aber auch sehr gut auf der Straße.

Der Fahrer kann aus verschiedenen Fahrmodi wählen, wobei im Eco-Modus die Leistung etwas gedrosselt wirkt, während man im Sport-Modus gefühlt alle Systeme nochmals geschärft vorfindet.

Ruft man die volle Leistung ab, sprintet man in nur 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 173 km/h.

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In unserem Test hat sich der ZR-V, der gerade einmal knapp über einen vierstelligen Kilometerstand gekommen ist, auch von einer sehr sparsamen Seite gezeigt.

Es ist sehr selten, dass wir mit einem so geringen Kilometerstand bereits die vom Werk versprochenen Verbrauchswerte erreichen, der ZR-V hat es aber geschafft.

In unserem Test sind wir auf genau die 5,8 Liter pro 100 Kilometern gekommen, die auch Honda als durchschnittlichen Verbrauch angibt.

Gute Sicherheitsausstattung ist Serie

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Sparmeister, die auf Fahrspaß verzichten und vor allem in der Stadt und im Eco-Modus unterwegs sind, werden sogar mit noch weniger Sprit über die Runden kommen.

Auch die Sicherheitsausstattung kann sich sehen lassen, der ZR-V verfügt serienmäßig über das Honda SENSING-Assistenzpaket.

Unter anderem sind hier ein Kollisionswarnsystem mit Notbremsassistent, ein aktiver Spurhalteassistent, ein adaptiver Tempomat mit Stauassistent, ein Fernlichtassistent und die Verkehrszeichenerkennung an Bord.

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Honda gibt bei Letzterer an, dass über 90 Prozent der Verkehrszeichen automatisch erkannt werden, in der Praxis ist das leider nicht so, da mittlerweile gefühlt bei 90 Prozent der Verkehrszeichen ein Zusatzschild angebracht ist, welches vom System natürlich nicht erkannt wird.

So zum Beispiel bei vielen Ortschaften, wo ein 30er-Schild beim Ortsschild angebracht ist, aber ein Zusatz wie „Gilt nicht auf Bundesstraßen“ dabei ist.

In der Summe der Eigenschaften hat sich der Honda ZR-V in unserem Test aber als sehr angenehmer und bequemer Begleiter präsentiert. Vor allem sein cooler Look, die gute Ausstattung und der spritzige, aber sparsame Antrieb sprechen für ihn.

Was uns gefällt:

Das Design, das Platzangebot, der Innenraum, der Fahrkomfort, die Effizienz, die Ausstattung

Was uns nicht gefällt:

Dass man die Geschwindigkeitswarnung nur im Stand im Park-Modus deaktivieren kann

Testzeugnis:

Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 2

Fahrleistung: 2

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 2

Kofferraum: 3

Bedienbarkeit: 3-

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 2

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