Bild: Mitsubishi (Symbolbild)
Nissan und Honda werden laut Automotive News im nächsten Jahr ein gemeinsames Software-Betriebssystem für Autos erforschen, das nach 2027 in die Massenproduktion gehen soll. Die Partner würden sofort mit der gemeinsamen Beschaffung von E-Motoren und Wechselrichtern beginnen und dann zur gemeinsamen Beschaffung von E-Achsen übergehen. Bis zum Ende des Jahrzehnts planten sie auch gemeinsame Spezifikationen für E-Auto-Batterien, damit diese zwischen den Marken austauschbar sind.
In Nordamerika wolle Nissan ab 2028 lokal hergestellte Lithium-Ionen-Batterien für seine E-Fahrzeuge von Hondas Joint Venture mit LG Energy Solution beziehen, heißt es weiter. Derweil wollten die Unternehmen auch die gegenseitige Belieferung mit Produkten prüfen. Die japanischen Partner hätten bereits eine grundsätzliche Einigung darüber erzielt, welche Modelle sie gemeinsam in welchen Regionen anbieten wollen, so Automotive News.
„Wenn die Unternehmen mit den Umständen nicht zurechtkommen, werden sie nicht überleben“, wird Honda-CEO Toshihiro Mibe zitiert. „Wir müssen uns jetzt bewegen, sonst können wir den Rückstand nicht mehr aufholen.“ Die Zusammenarbeit zwischen den drei Unternehmen werde „eine starke Waffe sein“.
„Wenn wir unseren Wettbewerbsvorteil ausbauen wollen, müssen wir die Zahl der Freunde auf unserer Seite erhöhen“, sagte Nissan-Chef Makoto Uchida. „Das ist die Richtung, in die sich die Autoindustrie bewegt. Mitsubishi verfüge „über einzigartige Technologien und Fachkenntnisse“. Man erwarte, „dass sich die Partnerschaft durch die Zusammenarbeit der drei Unternehmen zu etwas entwickelt, das einen Nutzwert für alle bietet und einzigartige Produkte und Dienstleistungen von jedem Unternehmen liefern, die die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden erfüllen.“
Nissan und Mitsubishi sind bereits seit langer Zeit im Rahmen der japanisch-französischen Auto-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi eng verbunden, haben diese zuletzt aber für mehr Gleichberechtigung und Unabhängigkeiten neu ausgerichtet.