Überschneidung als Vorteil? So landete Rast beim BMW-Meisterteam Schubert
Doch warum durfte Rast ausgerechnet beim amtierenden Meisterteam andocken, obwohl er das Zandvoort-Wochenende wegen einer Überschneidung mit der Formel E auslassen muss? Spielte dabei Manager Dennis Rostek eine Rolle, der mit seiner Agentur Pole Promotion Rast und van der Linde betreut?
“Nein, gar nicht”, antwortet BMW-Motorsportleiter Andreas Roos im Gespräch mit ‘Motorsport-Total.com’. “Das war eine Überlegung, die mit Renes Überschneidung zu tun hat. Wir haben gesagt: Wenn wir schon ein neues Team haben und schon beim zweiten Rennen fehlt der Topfahrer, dann ist das nicht ideal.” Daher wurde der zweifache DTM-Champion Wittmann ins Project-1-Cockpit gesetzt.
“Der Meister bleibt im Meisterteam”
Also galt es, Rast und Wittmann auf die beiden Cockpits bei Schubert und Project 1 zu verteilen. “Wenn beim neuen Team der Werksfahrer schon im zweiten Rennen hätte getauscht werden müssen, dann wäre das mit Sicherheit keine ideale Voraussetzung gewesen”, begründet Roos die Entscheidung, Rast nicht bei Project 1 fahren zu lassen, sondern bei Schubert.
Fehlende BMW-Erfahrung bei Rast
Hinzu kommt, dass van der Linde und Wittmann den BMW M4 GT3 bereits kennen, während Rast seine erste Saison in Diensten der Münchener absolviert. Roos: “Es spielt auch eine Rolle, dass Marco mit Sicherheit mehr Erfahrung mitbringt und alle Rennen fahren kann, während Rene weniger Erfahrung mit dem Auto hat und ein Rennwochenende weniger fährt.”
Mit Bildmaterial von ADAC Motorsport.