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Weniger Grün geht nicht - das neue V8-Power-SUV von Dodge im Test

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Stellantis Bild 1/11 – Dodge Durango Hellcat

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 2/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 3/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 4/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 5/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 6/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 7/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 8/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 9/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 10/11

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Dodge Durango Hellcat / Bild: Stellantis Bild 11/11

11 Wer mit einem echten US-Car in Europa unterwegs ist, das auf einen Stecker verzichtet, setzt ein klares Statement für üppige Motorleistung und puren V8-Fahrspaß unter dem Sternenbanner. Kaum ein Auto zeigt das mehr als der Dodge Durango Hellcat.

Zurückhaltung ist seine Sache nicht – sicher nicht. Dafür muss sich der Hellcat nicht einmal bewegen und schon gar nicht gestartet sein. Allein die fetten 20-Zoll-Walzen in den bullig ausgestellten Radhäusern und der Zierrat an Schwellern sowie Spoilern lassen eines der stärksten Modelle aus dem Stellantis-Konzern zum Ärgernis jeder Ökobewegung werden. Mehr als ein SUV und viel mehr als ein sportlicher Crossover der Oberklasse – kaum zu glauben, dass Stellantis hier in Europa unter allen Marken das Elektro-Liedchen trällert, während in den USA ein Modell wie der Dodge Durango Hellcat bei jeder Beschleunigung Reifengummi und wertvolle Gallonen edlen Kraftstoffs verbrennt, was seinem Besitzer Glücksgefühle ins Gesicht zaubern.

Brutale Kompressor-Power

Der 5,11 Meter lange Dodge Durango ist an sich ein überaus gefälliger SUV. Nicht besonders auffällig, mit praktischer Ausstattung, solidem Platzangebot und allerhand Reisekomfort für bis zu sechs Personen. Doch beim Hellcat interessiert das allenfalls am Rande, denn der Antrieb macht die Musik – und was für welche. Leise unterwegs mit dem 6,2 Liter großen Achtzylinder – ganz im Ernst: das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wer sich einen Hellcat in die eigene Einfahrt holt, dem ist das Verhältnis zu seinen Nachbarn ausdrücklich egal; außer, diese lieben ebenfalls US-Cars wie man selbst. Ein Druck auf den Starter und das Kraftwerk unter der Motorhaube erwacht lautstark und unterhält ab der ersten Sekunde die Umgebung mit einem sonoren Brüllen, das allein in seinen verschiedenen Lautstärken variiert.

Dass der Achtzylinder des Hellcat mit 6,2 Litern Hubraum sogar 0,2 Liter weniger Brennraum hat, als der alles andere als schwächliche Durango SRT mit seinen 354 kW / 475 PS mag überraschen, doch letztlich zählt allein, was auf dem Platz abgeliefert wird. Und hier gehört der Amerikaner mit Produktionsstandort in proud Detroit / Michigan zum heißesten, was man auf der Straße bewegen kann und fährt etwas überraschend in einer Liga mit dem so imageträchtigen Power-SUV wie Aston Martin DBX (707 PS), Ferrari Purosangue (725 PS), BMW XM Label Red (749 PS) oder dem neuen Lamborghini Urus (800 PS) . Dabei kostet er mit knapp über 136.000 Euro mitunter die Hälfte als mancher seiner Wettbewerber. Das Ganze bei einer Luxusausstattung, die mit einer Orgie in Leder keine Wünsche offenlässt und dabei sich im bekannt amerikanischen Look präsentiert.

Schub trifft Sound

Doch letztlich geht es nicht darum, dass der amerikanische Allradler edlen Platz und eine ordentliche Verarbeitung nebst zeitgemäßer Bedienung auf Touchflächen offeriert – das ist bei seinem Preis zu verlangen. Der Kompressor ist es, der dem 6,2 Liter großen Achtzylinder nicht nur seinen einzigartigen Klang, sondern auch Fahrleistungen entlockt, die wahrhaft begeistern. 529 kW / 710 PS und ein maximales Drehmoment von 889 Nm, die ab 4.800 U/min zur Verfügung stehen, sorgen für das Gefühl in einem echten Sportler zu sitzen – wenngleich auch in wohl konturierten Stühlen höher als man es in bei solch einem Antrieb sonst kennt. Aus dem Stand geht es bei einer maximalen Leistungsanforderung des Piloten in 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Dabei ist die Höchstgeschwindigkeit mit 290 km/h auf dem gleichen Niveau des schwächeren Durango SRT und der schiebt seine Insassen kaum langsamer in 4,4 Sekunden auf 100 km/h. So ist es die Art der Leistungsentfaltung, die den Unterschied macht und über die Wahl des Antriebs entscheidet, denn ein 6,4 Liter großer V8-Sauger hat eine völlig andere Charakteristik als ein 6,2-Liter-Kompressor und tönt zwar ebenfalls kraftvoller als fast alles andere, was man so kennt, aber eben doch anders.

Der Schub, den der aufgeladene Achtzylinder auslöst, ist gewaltig, beeindruckend – ja geradezu schamlos. Darf man so in der heutigen weich gespülten Autowelt überhaupt noch unterwegs sein? Das muss jeder für sich entscheiden und zugegeben ist der zumindest akustische Auftritt des donnernden Michigan-Erdlings an der Grenze. Doch es sind nicht nur die Fahrleistungen, sondern insbesondere die Fahrbarkeit, die einen erstrahlen lassen. Schub, immer wieder Schub – und was für einer. Fast 900 Nm, die sich wohl auch durch das wilde Stakkato viel mehr anfühlen als eben diese Zahl. Gerade im mittleren Drehzahlbereich – auf Landstraße oder bestenfalls Autobahn – ist der Durango Hellcat eine Waffe, die man nur in bestens gesicherte Hände geben sollte.

Der Allradantrieb passt sich mit seiner Kraftverteilung je nach Fahrprogramm an und bringt die opulente Motorleistung bereits im Normalmodus artgerecht auf die Fahrbahn. Auf den normalen 40:60 zugunsten der Hinterachse werden im Sport- und Trackprogramm schließlich 35:65 sowie 30:70 – die pure Fahrfreunde mit sich bringen. Das Gewicht ist spürbar und wird einfach von der immensen Leistung weggewischt – über 2.700 kg ohne einen elektrobedingten Akku sind eine Ansage, die für jeden hinter dem Steuer spürbar ist. Die Lenkung ist gerade bei höheren Tempi etwas zu spitz und das Fahrwerk für den europäischen Geschmack nicht feinfühlig genug abgestimmt. Anzunehmen, dass sich der potenzielle Kunde eines Dodge Durango SRT und noch mehr eines Hellcat jedoch nicht zuletzt damit von der Konkurrenz abheben möchte. Das tut man auch an der Tankstelle, denn wer den Hellcat sachgerecht nach seinem Leistungspotenzial bewegt, der schaut trotz des 93-Liter-Tanks häufig beim Zapfwirt seines Vertrauens vorbei. Mit 18 Litern sollte man kalkulieren – mit Potenzial nach unten wie oben nach Gangart. So sind sie eben die Amerikaner – fast alles ist möglich. Mehr denn je in einem Hellcat, der in Europa bei Generalimporteur KW Auto vertrieben wird.

Von Stefan Grundhoff

press-inform.de

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