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Dodge Charger: Das erste Muscle-Car wird elektrisch

Das Kult-Auto wird als Zwei- oder Viertürer, mit 680 PS und maximal 510 Kilometer Reichweite erhältlich sein.

Wer an einen Dodge Charger denkt, hat höchstwahrscheinlich die legendären Fahrzeuge aus den 1960er- und 1970er-Jahren im Kopf. Unter der Haube waren damals große Hemi-V8-Maschinen. Aber auch die letzte Generation, welche stolze 13 Jahre in Produktion war (2010-2023), setzte in den Ausstattungslinien R/T und SRT8 zuletzt noch auf einen Hemi-V8-Motor mit 373 PS beziehungsweise 477 PS. Für 2024 und dem neuesten Modell, schlug man bei den Amerikanern nun einen anderen Weg ein und elektrifizierte den Charger vollständig.

Muscle-Car mit Stauraum

Das neue Modelljahr wartet nicht nur mit einer neuen Antriebsweise, sondern es stehen auch gleich zwei Karosserievarianten zur Wahl. Bereits Mitte 2024 wird die zweitürige Coupé-Version an den Start gehen. 2025 folgt dann die 5,25 Meter lange viertürige Limousine mit einem Radstand von über drei Meter. Die Grundlage der Fahrzeuge ist die Plattform „STLA Large“ von Stellantis. Dank dieser erreichen die Modelle ihre üppigen Dimensionen und versprechen deshalb auch ordentlich Laderaumvolumen. Bei umgeklappter Rückbank sollen es laut Dodge 1.059 Liter hinten, plus 42 Liter im vorderen kleineren Kofferraum unter der Haube sein.

dodge charger: das erste muscle-car wird elektrisch

Foto: Dodge

Beim Design knüpfte man beim alten Charger und dem Coupé Challenger an und entwickelte dieses weiter. Viele Details wurden zudem vom Charger Daytona SRT Concept übernommen. Die Front besitzt den rechteckigen Muscle-Car-typischen Schlund, in dem sich Kühler, Scheinwerfer und das neue Logo verbergen. Am unteren Ende sitzt eine LED-Leiste, die sich über die gesamte Breite des Fahrzeugs zieht. Die lange Haube besitzt eine tiefe Lufthutze, muskulöse Schultern führen zum klassisch gestalteten Heck. Auch hier platziert der Hersteller einen Lichtbalken. Weniger Retro geht es im Innenraum zu. Je nach Ausstattung ist ein bis zu 16 Zoll großes Instrumenten-Display verbaut. Optional kann man ein zusätzliches Head-up-Display bestellen. Der Infotainment-Touchscreen in der Mitte misst 12,3 Zoll. Für ein sportliches Feeling sorgen das oben sowie unten abgeflachte Sportlenkrad, der Pistolengriff des Gangwahlhebels und die optionalen Integralsitze.

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In 3,3 Sekunden von null auf 100km/h

Für den Anfang werden für das Coupé sowie auch für die Limousine zwei Ausstattungsvarianten angeboten. Zum einen ist der Charger Daytona R/T mit AWD, 503 PS, 548 Nm und 510 Kilometer Reichweite (EPA-Norm) zu haben. Zum anderen gibt es die stärkere Daytona Scat Pack-Version. Diese kommt auf 680 PS, 850 Nm und 418 Kilometer Reichweite (EPA-Norm) sowie ebenfalls mit AWD. Von null auf 100 km/h geht es in 4,7 Sekunden im Charger Daytona R/T (max. 220 km/h) beziehungsweise in 3,3 Sekunden im Charger Daytona Scat Pack (max. 216 km/h). Beide Modelle verfügen über einen 94-kWh-Akku mit einer maximalen Ladeleistung von 11 kW AC und 183 kW DC. Die Ladedauer wird mit 27 Minuten am Schnelllader von 20 auf 80 Prozent angegeben.

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Für das passenden Motorgeräusch gibt es ein spezielles System, das einen Sound erzeugen soll, welcher dem eines traditionellen Muscle-Cars entspricht. Mit dem Aktivieren des sogenannten „PowerShot-Modus“ wird die gesamte Kraft des Charger entfaltet und zusätzlich 40 PS mehr freigegeben. Weiters verbaut man laut eigenen Angaben „das größte Bremspaket, das jemals für ein Dodge-Fahrzeug angeboten wurde“. Dazu gesellen sich diverse Fahrmodi („Auto“, „Eco“, „Sport“, „Wet/Snow“, „Track“ und „Drag“) Die Modi „Drift“ und „Donut“ findet man exklusiv nur im Scat Pack-Modell. Im letzteren Fahrmodus werden ausschließlich die Hinterräder gedreht, so dass der Charger um eines der Vorderräder um die eigene Achse driftet und so mit dem Reifenabtrieb einen Donut auf den Asphalt zaubert.

Die Preise für die neuen vollelektrischen Charger-Modelle hat Dodge noch nicht kommuniziert.

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