Am 16. August 2024 wird in Kalifornien ein Porsche 928 mit Handschaltung versteigert, den Tom Cruise im Film "Risky Business" fuhr. Es ist eines von drei Fahrzeugen dieses Typs, das während des Drehs eingesetzt wurde – und am längsten im Film zu sehen. Tom Cruise wurde mit dem Film berühmt.
© Bonhams Cars
Das Auto ist einer Verfolgungsjagd zu sehen, die eine zentrale Szene des Films ist.
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Ursprünglich war der Porsche grün, zwischendurch auch mal weiß. Doch nun ist er wieder so lackiert, wie er auch im Film zu sehen war. Vermutlich handelt es sich um Opal Metallic.
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Die Sitze sind mit Leder in Kork bezogen.
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Auf den Sonnenblenden finden sich Zitate aus dem Film und Autogramme. Joe Pantolianao spielte den Zuhälter Guido
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Branson Pinchett spielte in “Risky Business” die Rolle des Barry.
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Auf einer der beiden hinteren Sonnenblenden findet sich ebenfalls ein Autogramm.
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Barret-Jackson hat das Auto im September 2021 für umgerechnet 1,69 Millionen Euro versteigert.
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Es war der bisher höchste Preis, der bei einer Auktion für einen Porsche 928 bezahlt wurde.
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Die letzten drei Jahre stand der Porsche als Teil einer Autosammlung in einer klimatisierten Garage.
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Tom Cruise wurde durch “Risky Business” nicht nur berühmt: Er lernte während der Dreharbeiten das Schalten – mit diesem Auto.
Dieser Porsche 928 kommt im Film “Risky Business” vor, der auf Deutsch “Lockere Geschäfte” heißt und durch den Tom Cruise berühmt wurde.
“Lockere Geschäfte” so der deutsche Titel, gilt als einer der ersten Filme, die den Neoliberalismus unter Ronald Reagan thematisieren. Cruise wurde durch den Film berühmt, die Kritik reagierte fast ausschließlich positiv auf das Coming-of-Age-Drama von Autor und Regisseur Paul Brickman.
Teuerster Porsche 928 der Welt
Während einer Auktion vom 16. bis 18. September 2021 in Houston, Texas, hat Barrett-Jackson einen der im Film verwendeten Porsche 928 versteigert. Die Gebote stiegen auf fast zwei Millionen US-Dollar: Bei 1,98 Millionen Dollar, umgerechnet 1,68 Millionen Euro, fiel der Hammer. Es sei der höchste je bei einer Auktion bezahlte Preis für einen Porsche 928, hat das Auktionshaus Barrett-Jackson erklärt.
Fast drei Jahre später wird der Film-Porsche erneut versteigert: Am 16. August kommt der 928 im kalifornischen Carmel unter den Hammer. Das Auktionshaus Bonhams hat den Schätzwert etwas unterhalb des damaligen Rekordpreises angesetzt: 1,4 bis 1,8 Millionen US-Dollar, umgerechnet 1,3 bis 1,6 Millionen Euro, soll der Sportwagen kosten.
Risky Beginners: Sohn entführt Papas Porsche
Die Handlung des 1983 erstmals gezeigten Films “Risky Business” ist schnell zusammengefasst: Joel Goodson, gespielt von Tom Cruise, ist ein braver Sohn aus gutem Hause. Seine Eltern sind verreist und Joel soll sich für die Aufnahmeprüfung am College vorbereiten. Stattdessen verliebt er sich in eine Prostituierte, gründet in seinem Elternhaus ein Bordell und verdient in einer Nacht 8.000 Dollar. Die er dringend für die Reparatur von Papas nassem Porsche braucht. Denn den hat er während einer Verfolgungsjagd mit einem Zuhälter im Lake Michigan versenkt.
Tom Cruise lernte in diesem 928 das Schalten
Versenkt wurde ein anderer 928, doch auch das Auktions-Exemplar wurde nicht verzärtelt: Er ist in der Verfolgungsjagd zu sehen, die eine zentrale Szene im Film darstellt. Tom Cruise lernte in diesem Auto außerdem das Schalten – er war zuvor ausschließlich Automatikautos gefahren.
Der ursprünglich Weiß lackierte Porsche war für den Dreh in Platin Metallic umgespritzt worden. Die Sitze sind mit Leder in Kork bezogen. Filmemacher Lewis Johnson hatte das Auto in Kalifornien entdeckt und den ursprünglichen Zustand wiederhergestellt. Die Suche nach dem Auto dokumentierte Johnson in “The Quest for the RB928 (Risky Business 928)”. Zuletzt stand der Film-928 als Teil einer Sammlung in einer klimatisierten Halle. Auch im Petersen Automotive Museum war das Auto eine Zeitlang in einer Ausstellung zu sehen.
Der Porsche 928
Porsche hatte den 928 als komfortablen Sportwagen entwickelt und 1977 auf den Markt gebracht. Das Modell war intern umstritten. Es galt bei traditionellen 911-Fahrern als zu groß, schwer und komfortabel, wurde jedoch von manchen Kunden genau deswegen als schneller Wagen für lange Strecken geschätzt. Obwohl der 4,5-Liter-V8 mehr Leistung entwickelte als der Sechsyzlinder-Boxermotor des damaligen 911, ging der 928 kaum besser. Das lag auch an der Auslegung auf Normalbenzin, was Porsche später korrigierte. Das Design blieb lange frisch, erst 1995 endete die Produktion der Baureihe. Im Jahr 1978 wurde der 928 als bisher einziger Sportwagen “Auto des Jahres”.