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Dienstag Magazin: BYDs Luxusmarke Yangwang – U7 und U9. ADAC Ecotest mit G’schmäckle. Polestar Wintertestfahrten in Garmisch.

BYDs Luxusmarke Yangwang zielt auf Daimler, McLaren & Co.

Billig war gestern. Preiswert jedoch ist bei den Chinesen immer noch an erster Stelle. Das gilt nicht nur für die Kompakt-, Mittel- und Oberklasse. Auch die Luxusklasse inklusive der Supersport-Klasse ist nicht mehr sicher. Lotus ist ohnehin schon in die Hände von Geely übergegangen. Mit den 2023 erschienenen High-End-Fahrzeugen EMEYA und ELETRE hat man dort bereits die Transformation eingeleitet. BYD hat für die Luxusklasse eine eigene Marke gegründet: Yangwang. Das erste Fahrzeug war ein wuchtiges SUV mit Namen U8 – quasi mit Visier auf Range Rover, Toyota & Co. Das mächtige eSUV wird unter anderem mit dem Claim beworben: „Bringen Sie die moderne Zivilisation in die Wildnis!“.

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Der Supersportwagen U9 der BYD Luxusmarke Yangwang: Knapp 5 Meter lang und 2.775 kg Gewicht. 1.300 PS für umgerechnet rund 130.000 Euro

Der Supersportwagen U9

Was die Chinesen allerdings mit dem Supersportwagen U9 auf die Räder gestellt haben, ist schon eine ganz andere Hausnummer. Das Cockpit des Stromers besteht aus Kohlefaser, die Karosserie verfügt über die laut BYD branchenweit höchste Torsionssteifigkeit von mehr als 50.000 Nm/Grad. Das Cockpit ist natürlich mit Bildschirmen übersät, ganz so wie es die chinesischen Kunden lieben – die sind nämlich Technikfreaks und erwarten neben einzigartigen Motor- und Fahrleistungen auch digitale Spitzentechnologie.

Newspaper🙋‍♂️News🇷🇺 🇨🇳 🏎️📰🕊❗️

🙋‍♂️Oh my 🏎️Car, wonderful 💁‍♂️👍

Zitat:
Es ist kein “Lambargini” oder “Ferari”. Es ist nur ein chinesisches BYD «Yangwang U9» 😃🏎

Das Auto kann auch das Wendemanöver auf der Stelle tun, Sportwagen westlicher Länder “rauchen nervös beiseite” 🚘😳… pic.twitter.com/1q4CHNBcIb

— Sergio Lorè✍️ ❤️H.D.🏍🇬🇷 mit Verstand – 🕊️ (@SergioLor3) January 9, 2024

Mit Abmessungen von 4966 x 2029 x 1295 mm ist der U9 allerdings kein kleiner und schon gar nicht leichter Sportwagen – trotz Carbon-Technologie. Mit 2.775 Kilogramm wiegt das Fahrzeug so viel wie ein Audi Q8 e-tron. Das dürfte auch der Grund sein, dass vier Motoren den Allradsportler antreiben (müssen). Zusammen entwickeln die 1.306 System-PS Leistung. Die Top-Speed wird mit 300 km/h angegeben, die Batterie ist eine Blade-Batterie aus dem Hause BYD. Vier Motoren bedeutet, dass man tatsächlich sogenannte Tank-Turns mit dem Fahrzeug machen kann — garantiert der Hit auf den Flaniermeilen der Welt. Das Wenden auf der Stelle wird ohnhin gerade populär. Auch die elektrische Mercedes-G-Klasse kokettiert damit.

Was kostet das Auto, das bereits 2024 auf den Markt kommen wird? 1 Mio. Yuan – das sind umgerechnet 128.445 Euro.

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Mit über 5,2 Metern Länge zielt die Luxuslimousine Yangwang U7 auf BMW, Mercedes & Co. Die Aerodynamik ist mit einem cW von 0,195 schon mal „Weltklasse“.

Die Luxus-Limousine U7

Der EQS und der i7 haben ebenfalls Konkurrenz bekommen. Die Abmessungen der Luxuslimlousine U7 zeigen schon mal, wo hier der Wettbewerb verortet wird. 5.265 x 1.998 x 1.517 mm bei einem Radstand von 3.160 mm zeigen in die absolute Premiumklasse. Die Front zeigt die Markenidentät wie auch schon der U9. Mit einem cW von 0,195 dürfte die Aerodynamik durchaus zu guten Verbrauchsergebnissen beitragen. BYD Yangwang liefert damit den niedrigsten Wert einer Serienlimousine weltweit. Auch der U7 zieht seine Energie aus einer BYD Blade-Batterie. Mit rund 1.000 PS ist der U7 tatsächlich kaum untermotorisiert.

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Das Scheinwerfer-Layout vorne findet sich auch im Supersportwgen U9. Wie viele chinesische Stromer zeigt die Beule über der Frontscheibe den LiDAR-Sensor.

Die Sensorik ist üppig, natürlich ist auch LiDAR mit an Bord, neben Radar, Ultraschall und zahlreichen Kameras. Wie der Supersportwagen basiert der U7 auf der e4-Plattform, die in Zukunft für alle Fahrzeuge des Premiummarke gelten soll. Der Preis des U7 wird sich ebenfalls um 1 Mio. Yuan, also etwa 130.000 Euro, bewegen.

e-engine meint: In der Klasse über 100.000 Euro ist der Effizienzgedanke eher von untergeordneter Relevanz. Ob die Fahrzeuge nun 20 oder 25 kWh pro 100 Kilometer brauchen ist für die potente Klientel kaum kaufentscheidend. Wohl aber die gelieferte Technik. Noch gibt es keine Fotos vom Interieur. In China wird traditionell erst einmal das Außendesign vorgestellt, etwas später folgt dann die Präsentation der Innereien nebst Armaturenbrett. Kaum zu erwarten, dass VYD Yangwang hier patzen wird.

BYD Yangwang | U9 Hypersportwagen

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Nahm beim ADAC Ecotest die Pole-Postion: der Hyundai IONIQ 6. Zitat: „15,5 kWh pro 100 Kilometer (inklusive Ladeverluste) ist ein absoluter Spitzenwert. Damit kommt das Mittelklasse-Fahrzeug mit Hinterradantrieb 550 Kilometer weit. „

ADAC Ecotest 2024: Hyundai IONIQ 6 auf der Pole

Wir sehen schon wieder die blutunterlaufenen Augen der Tesla-Community, die sich natürlich vom ADAC einmal mehr geschliffen fühlt. Denn im Anfang Januar veröffentlichten ADAC Ecotest landete der Hyundai IONIQ 6 mit der großen Batterie und 107 Punkten ganz oben. Auf dem zweiten Rang findet sich der Fiat 500e mit 105 Punkten.

Wie jeder Elektroauto-Interessierter fängt man gleich zu scrollen an um nach dem Platzhirsch zu fanden. Und tatsächlich. Ziemlich weit unten findet sich das Model Y in der Maximum-Range-Version mit insgesamt 86 Punkten. Das macht vermutlich jeden stutzig. Denn vor dem Musk-Stromer landen so illustre Fahrzeuge wie der Suzuki Swace 1.8 Hybrid (90 Punkte), Mazda 2 Hybrid (92 Punkte). Warum der Tesla bei den „Schadstoffen“ nur 38 Punkte und beim CO2 nur 48 Punkte erreicht erschliesst sich uns nicht. Der Suzuki erreicht 50(!) Punkte bei den Schadstoffen.

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ADAC Ecotest Well-to-Wheel: die ersten 8 Plätze. Klick aufs Bild öffnet ADAC-Seite.

ADAC-Erklärung hat ein G’schmäckle

In der Erklärung zu den CO2-Schadstoffen für Stromer steht: „Warum haben Autos mit Batterie dann aber überhaupt einen Wert für CO₂- und Schadstoffausstoß? Sie haben doch nicht einmal einen Auspuff? Das liegt an der „Well-to-wheel-Bilanz“ (WTW, von der Quelle bis zum Rad), die der ADAC anwendet. Es zählt also auch, wie viel Energie (und damit CO₂- und Schadstoffemissionen) für die Herstellung des Kraftstoffes nötig war – egal ob für Strom, Benzin oder Gas. Und nicht nur die Emissionen, die unmittelbar beim Fahren entstehen. Wer sein E-Auto etwa mit Solarstrom vom eigenen Dach lädt, verbessert damit automatisch dessen Ökobilanz.“

Was in unseren Augen immer noch nicht erklärt, warum der IONIQ 6 mit seiner 77,4 kWh-Batterie besser bewertet wird, als das Tesla Model Y mit großer Batterie. Immerhin wird der Tesla in Berlin gefertigt, während der Hyundai mit einem Frachter von Südkorea nach Deutschland kommt. Der Verbrauch des IONIQ 6 mag unter dem des Tesla liegen, aber die Unterschiede dürften eher marginal sein. Nachzuvollziehen ist durchaus das Abschneiden des 500ers mit der kleinen Batterie, bzw. das schlechte Abschneiden eines BMW i7 xDrive 60 (83 Punkte) oder Mercedes-Benz EQS 580 (80 Punkte), die über gigantische Batterien verfügen und zudem verschwenderisch mit Rohstoffen hantieren.

e-engine meint: Das Ergebnis des ADAC ist stellenweise kaum nachvollziehbar. Überdies wurde das Tesla Model 3 Highland mit RWD überhaupt nicht berücksichtigt. Was das Ranking durchaus durcheinander gebracht hätte. Auch sind die WTW-Kriterien (Well-to-Wheel) kaum transparent und somit eine Blackbox. Unsere Einschätzung: äußerst dubios.

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Ein skandinavisches Elektroauto muss Winterfest sein! Polestar bietet deshalb Wintertestfahrten für Interessenten in Garmisch-Partenkirchen an.

Polestar: Wintertestfahrten in Garmisch-Partenkirchen

Wie Winterfest Elektroautos sind, wenns um die Straßenlage geht, kann man immer wieder nachlesen. Aber wie so oft ist „Seeing is Believing“. Vor allem wenn es sich um eine Marke aus Skandinavien handelt. Folgerichtig eröffnet deshalb Polestar einen temporären Test Drive Standort in Garmisch-Partenkirchen. Der beliebte Wintersportort bietet eine ideale Gelegenheit, die vollelektrische Fleißheck Limousine Polestar 2 unter winterlichen Bedingungen zu erleben.

Der Standort befindet sich auf dem Parkplatz neben dem Olympia-Skistadion und ist vom 11. Januar bis 3. März geöffnet. Besucherinnen und Besucher können dort von dienstags bis sonntags zwischen 9 und 17 Uhr Probefahrten mit dem Polestar 2 durchführen. Dabei stehen ihnen Polestar Specialists zur Seite, die alle Details über die Marke, die Fahrzeuge und Elektromobilität im Allgemeinen teilen. Die Testfahrt kann wahlweise direkt vor Ort oder online einfach auf polestar.com gebucht werden.

Bereits im vergangenen Jahr war Polestar erfolgreich in der Skiregion Montafon vertreten, im Sommer zog es den Hersteller an die Ostseeküste und das Steinhuder Meer. Somit führt Polestar seine Strategie, sich neben den Ballungsgebieten gezielt temporär in den Urlaubsregionen niederzulassen, fort.

Der genaue Standort: Polestar Garmisch-Partenkirchen | Karl-und-Martin-Neuner-Platz 1 | Dienstag bis Sonntag 09:00 – 17:00 Uhr

Fotos: BYD, BYD Yangwang, Twitter, ADAC, e-engine, Polestar

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