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BYD: Elektro-Kleinwagen Seagull soll 2025 nach Europa kommen

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Bild: BYD

Der chinesische Elektroautohersteller BYD wird die nächste Generation seines preisgünstigen Kleinwagens Seagull nach Europa und Großbritannien bringen. Das hat laut AutoExpress Stella Li, Executive Vice President der chinesischen Marke, bestätigt.

Im Vorfeld der Beijing Motor Show sagte Li demnach: „Ja, wir planen, den Seagull nächstes Jahr nach Europa zu bringen. Aber es ist nicht der Seagull für den chinesischen Markt, sondern ein Seagull für den europäischen Markt, ein neuer Seagull. Sie haben ihn noch nicht gesehen; auch ich selbst habe ihn noch nicht gesehen.“

Schon im Februar gab es Berichte, dass BYD seine Modellpalette in Europa nach unten erweitert. Zukünftig werde nicht mehr der 4290 Millimeter lange Kompaktwagen Dolphin den Einstieg bei der Marke hierzulande darstellen, sondern der in China bereits gestartete, 3780 Millimeter lange Kleinwagen Seagull, hieß es. Allerdings werde das Elektroauto europäischen Kunden nach Informationen von Händlern nicht als Seagull angeboten, sondern unter dem Namen Dolphin Mini.

BYD hat im Februar auf X (früher Twitter) Sicherheit und Leistung „auf höchstem Niveau“ durch seine „Blade“-Batterietechnologie und eine Reichweite von 427 Kilometern für den Seagull in Europa versprochen. Mit Gleichstrom-Schnellladen (DC) soll sich der Energiespeicher in 29 Minuten von 30 auf 80 Prozent füllen lassen. Mehr verriet das Unternehmen nicht.

Der aktuelle Seagull wird von einem Elektromotor mit 55 kW (75 PS) Leistung angetrieben. Damit geht es in bis zu 13 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und weiter bis 130 km/h. Das Modell kostet in China ab umgerechnet rund 10.200 Euro. In Deutschland dürfte der Preis höher liegen, wahrscheinlich bei um die 20.000 Euro. Der größere Elektro-Kompaktwagen BYD Dolphin kostet hierzulande regulär ab 32.990 Euro.

AutoExpress erwartete, dass der Seagull in der nächsten Generation leicht wachsen wird – nicht zuletzt, weil BYD seine Crash-Struktur für den Euro NCAP-Sicherheitstest anpasste. Li räumte angesichts der Kosten für zusätzliche elektronische Sicherheitssysteme ein, dass die Käufer für einen niedrigeren Preis eine Drei- oder Vier-Sterne-Bewertung (statt der vollen fünf) akzeptieren müssten.

BYD will zukünftig auch in Europa produzieren, die Stromer der Marke sollen in Ungarn vom Band rollen. Das Unternehmen hat ehrgeizige Wachstumspläne. „Noch vor Ende des Jahres werden wir drei oder vier weitere Produktionsstätten weltweit ankündigen“, erklärte Li. „Eine davon könnte in Mexiko sein, in der Mitte oder im Süden Mexikos, um sich hauptsächlich auf den mexikanischen Markt zu konzentrieren. Die beiden anderen werden in verschiedenen Regionen liegen. In Europa ist eine Anlage vielleicht nicht genug.“

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