Die BYD-Logos auf der 45. Bangkok International Motor Show in Bangkok, Thailand, 25. März 2024. REUTERS/Chalinee Thirasupa/File Photo
Im vierten Quartal wuchs der Umsatz nur noch um 15 Prozent auf 180,04 Milliarden Yuan (23 Milliarden Euro), der Nettogewinn um 19 Prozent auf 8,67 Milliarden Yuan, wie BYD am Dienstag in einer Pflichtmitteilung erklärte. Das war der geringste Gewinnzuwachs in einem Quartal seit fast zwei Jahren. Im Gesamtjahr 2023 lag der Gewinn mit 30,04 Milliarden Yuan 81 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Mit hohen Rabatten im chinesischen Markt – im vergangenen Jahr nach Reuters-Berechnungen durchschnittlich 17 Prozent für die 13 meistverkauften Modelle – hat BYD Tesla im Herbst die Krone des weltweit verkaufsstärksten Elektroautobauers abgenommen. Das nagt zwar an den Renditen – doch die Chinesen setzen ihre Strategie im laufenden Jahr mit noch aggressiveren Preisnachlässen fort. Die überarbeitete Elektro-Limousine Seal, die am Montag auf den Markt kam, kostet 5,3 Prozent weniger als das Vorgängermodell. Es ist schon das 16. Fahrzeug seit Beginn des Jahres, für das BYD nach einem Facelift den Preis gesenkt hat.
Der auf China spezialisierte Marktforscher John Zeng von GlobalData in London sagte, BYD könne die Preisnachlässe mit Einsparungen und mit dem steigenden Export wettmachen, für den höhere Preise gelten. Im vergangenen Jahr machten die 240.000 exportierten Fahrzeuge acht Prozent der Produktion aus, für 2024 rechnet Zeng mit 300.000 bis 400.000 Exportautos.
(Bericht von Qiaoyi Li, Zhang Yan und Brenda Goh, geschrieben von Alexander Hübner. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)