In den vergangenen Jahren zeigte BMW wiederholt Prototypen, die ihre Lackfarbe auf Knopfdruck ändern konnten. Geht die E-Ink-Technik bald in Serie?
- BMW mit E-Reader-Folierung
- BMW mit E-Ink schon in fünf Jahren?
- An dieser Stelle finden Sie soziale Netzwerke
- Technik mit praktischem Nutzen
- Im Hürdenlauf zur Serieneinführung
Ein Zukunftsmodell? Zur CES 2023 stellte BMW-Entwicklerin Stella Clarke den BMW iVision Dee mit E-Ink-Lackierung vor. Foto: BMW
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BMW mit E-Reader-Folierung
Bis zu 32 Farben konnte BMWs iVision Dee bei seiner Präsentation auf der CES 2023 auf rund 240 individuell ansteuerbaren Segmenten seiner Karosserie darstellen. Ermöglicht wurde das farbenfrohe Spektakel durch eine spezielle Folierung, die in Kooperation mit der US-Firma E-Ink entwickelt wurde. Die Technologie basiert dabei auf einem ähnlichen Prinzip, wie es in E-Ink-Displays für E-Reader zu finden ist: In der Folierung sind Millionen Mikrokapseln eingebracht, die elektrische geladene Farbpartikel enthalten. Durch elektrische Spannung lassen sich diese in ihrer Anordnung und Struktur verändern, um unterschiedliche Farben darzustellen.
BMW mit E-Ink schon in fünf Jahren?
Auf einer Presseveranstaltung in Melbourne (Australien) erklärte BMW-Entwicklerin Stella Clarke nun gegenüber dem australischen Automagazin “Drive”, dass die Technologie in den kommenden drei bis fünf Jahren erstmals in einem Serienfahrzeug zum Einsatz kommen soll. Die Vision sei es, die E-Ink-Folierung irgendwann einem breiten Kundenstamm anbieten zu können. Perspektivisch wünsche sie sich gar, dass E-Ink die klassische Lackierung ersetze und in allen Fahrzeugen zu finden sei. Zumindest zu Beginn werde es sich bei der E-Ink-Folierung jedoch um ein Premium-Angebot für ausgewählte Märkte handeln, da die Kosten der Technologie höher seien als die klassischer Lackierungen, so Clarkes Einschätzung.
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Technik mit praktischem Nutzen
Eigenen Angaben nach war Clarke 2019 auf die Idee gekommen, einen BMW mit farbwechselnder Karosserie zu entwickeln. Von der daraus entstandenen E-Ink-Folierung zeigte sie sich gegenüber “Drive” überzeugt. Außergewöhnlich sei vor allem der geringe Energieverbrauch. So würde der Farbwechsel der gesamten Karosserie lediglich eine einmalige Leistung von 20 Watt erfordern. Die gewählte Farbgebung bleibe anschließend auch beim ausgeschaltetem Fahrzeug erhalten. Zudem könne die Technologie Autofahrern und -fahrerinnen als praktisches Werkzeug dienen – etwa um die Erhitzung des Innenraums bei direkter Sonneneinstrahlung zu reduzieren, indem sie das Fahrzeug auf Knopfdruck in reflektierendes Weiß hüllen.
Im Hürdenlauf zur Serieneinführung
Bis es zur Serieneinführung eines E-Ink-BMWs komme, werde die Technologie noch einige Tests durchlaufen. So müsse sie etwa ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber UV-Strahlen, extremen Temperaturen und Steinschlägen unter Beweis stellen. Zudem sei davon auszugehen, dass der Gesetzgeber zunächst klare Regeln für die Nutzung der Technologie festlegen wollen werde. Denkbar sei etwa, dass der Farbwechsel nur im Stand erlaubt sein werde, um Ablenkungen im Straßenverkehr durch ständige Farbwechsel während der Fahrt zu verhindern.