Deutschlands Autofahrerinnen und -fahrer tun sich schwer mit dem Umstieg aufs Elektroauto. Ein BMW-Vorstand fordert daher weitgehende Privilegien.
Geht es nach einem BMW-Vorstandsmitglied, sind deutsche Autofahrerinnen und -fahrer nur mit weitgehenden Privilegien zum Umstieg auf Elektro zu bewegen. Foto: Leonhard Simon / Getty Images
Bevorzugung statt Verbot
Wie der BMW-Manager in einem Interview mit dem Merkur vorschlägt, sollen Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos einen “privilegierten Zugang zu Innenstädten”, flächendeckende kostenlose Parkmöglichkeiten und eine eigene Spur auf der Autobahn bekommen. “Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen […]”, so Nedeljkovic. Eine solche Bevorzugung wäre eine Alternative zu dem von der EU geplanten Verbrennerverbot. Dieses sei “in seiner Absolutheit kaum umzusetzen”, betont der BMW-Vorstand.
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Frankreich setzt auf Privilegien
Dass solche Privilegien für Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos umsetzbar sind, zeigt Frankreich: Das Nachbarland brachte bereits 2020 ein neues Verkehrszeichen auf den Weg, das nun mehr und mehr zum Einsatz kommt. Die Rede ist von einer weißen Raute auf blauem Untergrund, die in Frankreich als “voie réservée” bekannt ist. Wo immer das noch recht neue Verkehrsschild aufgestellt ist, ist eine Autobahnspur für bestimmte Verkehrsteilnehmer reserviert. Zu diesen gehören neben Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs und Taxis auch besonders emissionsarme Autos mit der Umweltplakette “Crit’Air 0” sowie Fahrzeuge mit mindestens zwei Insassen.