Der Elektroautobauer Tesla ist unter die Emissionshändler gegangen.
Auch Tesla ist unter die THG-Quoten-Vermittler gegangen: Seit mittlerweile zwei Jahren fragt Tesla die Fahrer über die Tesla-App oder die Unternehmenswebsite, ob sie ihre Gutschriften gegen kostenlosen Supercharger-Strom eintauschen möchten. Zunächst bot Tesla dafür 1.500 Supercharging-Kilometer – inzwischen bietet der Elektroautobauer aber sogar 3.000 kostenlose Kilometer am Supercharger an. Zeit, einmal genauer nachzurechnen.
Teslas Angebot übertrifft Vergleichsquoten
Nach mehreren Preisschwankungen zahlen deutsche Tesla-Kunden am Supercharger inzwischen zwischen 0,38 und 0,51 Euro/kWh, abhängig vom Standort des Superchargers und vom Zeitraum, in dem der Ladevorgang stattfindet.
Das Tesla Model Y verbraucht etwas mehr, weshalb der Strom-Gegenwert hier auch etwas höher ausfällt: Bei einem WLTP-Verbrauch von 16,9 kWh/100 km würde Strom für 3.000 Kilometer am Supercharger mindestens 192,66 Euro und maximal 258,57 Euro kosten.
Tesla bietet seinen Kunden mit dem THG-Tausch vermutlich keine flexible Menge Strom je nach Modell, sondern eine festgelegte Menge an Kilowattstunden. Wie hoch diese nun genau ist, ist unklar. Gerade die Tesla-Modelle mit etwas höherem Verbrauch können durch den Deal einen Gegenwert von bis zu 300 Euro erhalten. Im direkten Vergleich ist der Handel mit einschlägigen THG-Plattformen weniger lukrativ: Hier erhalten Elektroautofahrer Prämien um die 100 Euro.