Für E-Autos aus China müssen mehr Zoll-Abgaben hinterlegt werden. (Archivbild) Lars Penning/dpa
Der chinesische Elektroautohersteller BYD##chartIcon hat ein Abkommen zum Bau einer E-Auto-Fabrik in der Türkei unterzeichnet. Das Werk soll jährlich 150.000 Fahrzeuge produzieren. Das „Manager Magazin“ berichtet, dass das Abkommen kürzlich von BYD-Chef Wang Chuanfu und dem türkischen Minister für Industrie und Technologie, Mehmet Fatih Kacir, in Anwesenheit von Präsident Recep Tayyip Erdogan unterzeichnet wurde.
BYD investiert eine Milliarde Dollar in der Türkei
Laut dem „Manager Magazin“ plant BYD Investitionen in Höhe von einer Milliarde Dollar (umgerechnet etwa 920 Millionen Euro) und will rund 5000 Arbeitsplätze schaffen. Zudem ist der Bau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums vorgesehen. Die Türkei profitiert dank einer Zollunion von bevorzugtem Zugang zum europäischen Markt, was BYD möglichweise hilft, neue EU-Zölle zu umgehen.
Werk soll 2026 in Betrieb gehen
Das türkische Werk soll laut „electrive“ 2026 in Betrieb gehen. Nach dem Bau einer Fabrik in Ungarn, die Ende 2025 ihren Betrieb aufnehmen soll, ist es die zweite Einrichtung des Autoherstellers aus China, die exklusiv für den europäischen Markt produzieren soll.
BYD geht in Mexiko ähnlich vor. Auch dort errichtet BYD ein Werk, um den amerikanischen Markt zu beliefern. Da Mexiko gemeinsam mit Kanada und den USA die Nafta-Freihandelsregion bildet, könnte BYD seine Autos zollfrei in die USA importieren, so „electrive“.