BYD

BYD Importeur wird ausgewechselt - das müssen Kunden wissen

  • Fehler melden Sie haben einen Fehler gefunden? Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.

    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die

byd importeur wird ausgewechselt - das müssen kunden wissen -/XinHua/dpa China exportiert E-Autos in alle Welt. Doch nicht überall sind die Fahrzeuge willkommen. (Archivbild)

Chinas größter Elektroauto-Bauer BYD hat in Deutschland Probleme: Der Absatz bleibt weit hinter den Erwartungen und es gab mächtig Zoff mit dem Importeur. Um in ruhigeres Fahrwasser zu kommen, gibt es nun einige Änderungen.

Chinas Autoindustrie wächst massiv und ist vor allem dank der Emobilität  eine riesige Konkurrenz für etablierte Autohersteller aus Deutschland, der EU, Korea, Japan und den USA geworden. Doch der Marktstart chinesischer Hersteller in Europa war bislang stets gescheitert. Marken wie Landwind, Brilliance oder Borgward verschwanden schnell wieder von der Bildfläche.

China-Hersteller: BYD schwach, MG mit wachsendem Erfolg

Nun starten seit einigen Jahren große Konzerne wie MG oder BYD einen neuen Versuch. Bislang mit sehr durchwachsenem Ergebnis. Die einzige China-Marke, die bisher in Deutschland nennenswerte Absatzzahlen erzielen konnte, ist MG mit knapp 16.000 Fahrzeugen von Januar bis Juli 2024, rund 80 Prozent davon mit Elektroantrieb. BYD dagegen konnte im selben Zeitraum lediglich 1432 Zulassungen für sich verbuchen, von denen zudem ein Teil Händlerzulassungen sein dürften.

100.000 E-Autos aus China: Was der Mega-Deal von Uber und BYD für Kunden bedeutet

Chinesen ziehen die Reißleine

Die Chinesen haben zwar durch das Sponsoring der Fußball-EM mittlerweile einen höheren Bekanntheitsgrad, doch für die ambitionierten Pläne sind die Zahlen eine Katastrophe. Fünf Prozent Marktanteil in Europa wollen die Chinesen bis 2026 erreichen und sind davon aktuell noch weit entfernt. Jetzt zieht BYD die Reißleine, wie FOCUS online bereits berichtete , und übernimmt wichtige Geschäftsbereiche vom bisherigen Importeur Hedin Motors. „Die BYD Automotive GmbH und die Hedin Mobility Gruppe haben eine Vereinbarung getroffen, mit der die Vertriebsaktivitäten von BYD-Fahrzeugen und -Ersatzteilen auf dem deutschen Markt auf die BYD Automotive GmbH übertragen werden“, teilte der Autobauer am Freitag mit.

byd importeur wird ausgewechselt - das müssen kunden wissen Autoren-Union Mobilität/BYD Interview Stella Li: „BYD ist keine Billigmarke“

BYD Automotive GmbH übernimmt

Die Transaktion müsse noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden und soll Ende 2024 abgeschlossen sein. Mit dem Deal gehen auch die beiden „BYD Pioneer Stores“ in Stuttgart und Frankfurt auf die GmbH über. Die Hedin Automotive eMobility GmbH bleibt allerdings ein autorisierter Händler mit drei Verkaufsstellen in Kaiserslautern, Mannheim und Saarbrücken. „Für die übrigen BYD-Vertragspartner soll sich durch die Übernahme vorerst wenig ändern. Statt über den Importeur Hedin verhandeln sie nun jedoch direkt mit dem Hersteller“, berichtet die „Automobilwoche“.

byd importeur wird ausgewechselt - das müssen kunden wissen Viehmann Ein Fahrzeug der chinesischen Elektro-Marke BYD (Archiv)

Die Zeitschrift spekuliert auch über die Taktik der Chinesen, deren Europa-Geschäft seit Mai von der erfahrenen Top-Managerin Stella Li geführt wird: „Denkbar ist nun, dass Li das bestehende Händlernetz merklich erweitert, auch um die eigene Verhandlungsposition zu verbessern. Denn das BYD-Netz besteht aktuell aus rund 30 Standorten und wird von nur sechs großen Autohausgruppen betrieben, darunter Reisacher, Senger und Sternauto. Durch die geringe Zahl und Größe der Partner haben diese eine enorme Verhandlungsmacht gegenüber ihrem Importeur.”

Elektroautos vom Low Budget- bis Premiumsegment

BYD verkauft weltweit zwar neben Elektroautos auch Verbrenner mit Hybridantrieben; in Europa liegt der Fokus jedoch klar auf E-Autos, auch weil viele EU-Staaten die Emobilität massiv aus Steuergeldern subventionieren. In Ungarn entsteht die erste Europa-Fabrik der Chinesen. Zum Sortiment zählen sowohl elektrische Einstiegsmodelle wie der “Dolphin” als auch mehr am Premium-Segment orientierte PS-Boliden wie der „Seal“ und das Familien-SUV „Tang“.

TOP STORIES

Top List in the World