Der Elektroautohersteller BYD aus China bereitet sich offenbar auf die Eröffnung einer Fabrik in der Türkei vor. Öffentlich angekündigt werden solle dies von Staatspräsident Erdogan, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus türkischen Regierungskreisen.
Türkischen Medienberichten zufolge würde das Abkommen Investitionen in Höhe von einer Milliarde Dollar (rund 0,9 Milliarden Euro) bedeuten. BYD, der weltweit größte Hersteller von Elektroautos, hatte erst vergangene Woche eine Fabrik in Thailand eröffnet, zudem gibt es Pläne für Standorte in Ungarn und Brasilien.
Die Europäische Union hatte kürzlich zusätzliche vorläufige Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge erhoben. Hintergrund dieser Entscheidung sind Vorwürfe, dass chinesische Hersteller von umfassenden Subventionen profitieren und dies zulasten europäischer Hersteller geht. In der Türkei hergestellte Autos genießen allerdings im Rahmen einer auf das Jahr 1995 zurückgehenden Zollunion einen verbesserten Zugang zum europäischen Markt.
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