Manhart GER 800 Manhart entfesselt im Mercedes-AMG GLE 63 S Coupé eine derartige Wucht, dass der GER 800 in Deutschland keine Straßenzulassung erhält. Foto: Manhart
Manhart GER 800 Damit der Manhart auch ohne laufenden Motor beachtet wird, kommt ein 13-teiliges Bodykit zum Einsatz. Foto: Manhart
Manhart GER 800 An der Front gehören unter anderem die Spoilerlippe, die Grillstreben sowie die LED-Scheinwerfer zum 35.600 Euro teuren Paket (Stand: August 2024). Foto: Manhart
Manhart GER 800 Eine Tieferlegung um 30 mm samt neuer Koppelstangen setzen die 23-Zöller gekonnt in Szene. Foto: Manhart
Manhart GER 800 Außen wie innen verfügt der GER 800 über die Manhart-typischen gelbfarbenen Details. Foto: Manhart
Manhart GER 800 Dazu gehören natürlich auch die Sportsitze und die Gurte. Foto: Manhart
Manhart GER 800 Vom bunten Treiben bekommt der V8 nur leistungsmäßig etwas mit. Foto: Manhart
Mit dem Manhart GER 800 hat sich der traditionelle BMW-Tuner mal wieder bei der Konkurrenz bedient. Das rotzfrech gepimpte Mercedes-AMG GLE 63 S Coupé hat allerdings einen fiesen Haken!
Während BMW sein SUV-Coupé-Kontingent mit der Einstellung des X4 erstmals wieder ausdünnt, präsentieren sich die Schrägheck-Rhinos bei Mercedes stark wie eh und je. Passend dazu hat sich Tuner Manhart die ultimative Ausbaustufe aus Stuttgart in die Werkstatt geholt und dem Mercedes-AMG GLE 63 S Coupé in Sachen Show, Protz und Power Nachhilfe gegeben. Der etwas irreführende Name des Brutalo-Benz: Manhart GER 800. Zwar leistet der V8-Biturbo satte 800 PS (588 kW), dafür darf das mattgrüne Ungeheuer aber gar nicht auf die Straßen von Germany und ist ausschließlich für den Export gedacht.
Schuld daran sind die Manhart Downpipes, die zwecks Performance und Dezibel dem Otto-Partikelfilter (OPF) einen Platzverweis verpassen. Das wiederum mögen TÜV, GTÜ & Co. überhaupt nicht und zücken die “Uno Reverse Card” in Form eines Deutschland-Verweises gegen den Manhart GER 800. Für Tuning-Fans darf das schon als kleiner Verlust gelten, fährt der gepimpte GLE doch mit wuchtigen Werten vor. Dazu gehört unter anderem die Extra-Leistung von 188 PS (138 kW) dank Turbo-Upgrade und Zusatzsteuergerät, die übrigens auch das Drehmoment in 1000 statt 850 Nm gipfeln lassen. Für Letzteres berechnet die Firma aus Wuppertal einzeln 5940 Euro. Aber auch die Fahrwerks-Upgrades (1200 Euro) können sich sehen lassen: Modifikationen am Luftfahrwerk und neue Koppelstangen zwingen das Oberklasse-SUV 30 mm in die Knie.
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Für den Fahrbahnkontakt verantwortlich sind 285er Gummis vorne und mächtige 325er hinten, die in den neuen Breitbau-Radhäusern ein stimmiges Zuhause finden. Für den seidenmatten Satz 23-Zöller des Manhart GER 800 berechnet der Tuner 6020 Euro. Das Bodykit stammt aus dem Hause TopCar Design und kostet mit 35.600 Euro mehr als eine neue A-Klasse. Für die horrende Summe bekommt die Kundschaft aber auch Einiges geboten. Das 13-teilige Set umfasst nicht nur die Verbreiterungen, sondern auch die großflächige Karbonifizierung der Front samt Frontlippe, LED-Scheinwerfer und den Kühlergrillrippen sowie Diffusor und Spoiler am Heck. Sogar die Motorhaube darf sich über Kohlefaser-Inlets freuen.
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Manhart-üblich erhielt der GER 800 gelbe Dekorstreifen und Details, die in Kombination mit der mattgrünen Lackierung in jedem Fall publikumswirksam auftreten. Die Liebe zum Geld, pardon, Gelb offenbart sich auch im Innenraum, wo sämtliche Stitchings und sogar die Gurte und Fußmatten passend eingefärbt wurden. Nur im Motorraum des Vierliter-V8 verzichtet Manhart auf die Tönung. Einen Preis für das Gesamtpaket hat der Tuner bislang nicht verraten. Mit Hinblick auf das 177.596 Euro teure Basisfahrzeug und der knapp 50.000 Tacken für Bodykit, Zusatzsteuergerät, Fahrwerk und Felgen muss man insgesamt schon mit einer Viertelmillion rechnen (Alle Preise: Stand August 2024). Ebenfalls schleierhaft bleibt, inwieweit die Performance des serienmäßig 280 km/h schnellen und in 3,9 s auf 100 km/h sprintenden GLE durch das Tuning profitiert.