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„In wenigen Monaten“: Mercedes bringt Festkörperbatterien auf die Straße

„in wenigen monaten“: mercedes bringt festkörperbatterien auf die straße

Sind die Luxuslimousinen von Mercedes schon bald mit Feststoffbatterien unterwegs?

Die Negativmeldungen aus der Automobilbranche reißen nicht ab. VW scheint in ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu stecken. Es drohen Entlassungen und sogar Werksschließungen. BMW muss wegen Problemen mit den Bremssystemen rund 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen und kassiert seine Gewinnprognose für 2024. In Italien wird die Produktion des Fiat 500e wegen schwacher Nachfrage für vier Wochen ausgesetzt.

Bei all diesen schlechten Nachrichten ist es erfreulich, dass ein Konzern auch Positives zu berichten weiß. Wie unter anderem pcmag.com meldet, hat der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz gemeinsam mit den Partnern ProLogium und Factorial voneinander unabhängige Feststoffbatterien entwickelt, die enorme Reichweite und schnelle Ladezeiten versprechen.

Das kann die neue Feststoffbatterie

Die neue Feststoffbatterie von Factorial soll nicht nur enorm schnell zu laden sein, sondern zudem die Reichweite um bis zu 80 Prozent erhöhen – ein Quantensprung in der Entwicklung. Zudem sollen die Solstice-Akkus von Factorial auch noch nachhaltiger in der Produktion und deutlich weniger leicht entflammbar sein. Siyu Huang, CEO und Mitbegründer von Factorial erklärt: „Solstice wird nicht nur die Reichweite und Leistung von Elektrofahrzeugen erhöhen, sondern entspricht auch unserer Vision von einer nachhaltigeren Zukunft.”

Aktuell wird die Solstice-Batterie noch in einer Prototypen-Anlage gefertigt. Doch nach eigenen Angaben verfügt Factorial über eine „Pilot-Produktionsanlage in größerem Maßstab“. Dort wird zurzeit an einer neuartigen Batteriezelle mit dem Arbeitsnamen FEST gearbeitet.

Zudem hat ProLogium, der zweite Kooperationspartner, im Januar in Taiwan eine Massenproduktionsanlage für die eigenen Feststoff-Akkus eröffnet.

Mercedes gibt Gas

Die neuen Festkörperbatterien soll bereits 2030 in Serienfahrzeugen verbaut werden und schon bald in der Praxis getestet werden. „Gemeinsam mit ProLogium und Factorial entwickelt Mercedes-Benz die Solid-State-Technologie weiter und integriert die Mercedes-Benz DNA auf Zellebene“, erkärt Oliver Fenzl, Kommunikationsmanager für Antriebstechnologien bei Mercedes-Benz. Fenzl fügt hinzu: „Schon in wenigen Monaten werden wir die Technologie in der Erprobung auf der Straße sehen.“

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