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Mercedes-Chef bestätigt: Luxus-E-Auto EQS bekommt keinen Nachfolger

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Der Mercedes EQS verschwindet. Dafür kommt die vollelektrische S-Klasse.

Enttäuschende Verkaufszahlen bei den E-Autos führen bei Mercedes zum Umdenken. Eigentlich sollte der Anteil an den weltweiten Verkäufen im Jahr 2023 bei 20 Prozent liegen. Tatsächlich wurden jedoch nur elf Prozent verkauft. Auch die Verkäufe der S-Klasse und des vollelektrischen Flaggschiffs EQS verlaufen schleppend. Im ersten Quartal 2024  sind die Auslieferungen der S-Klasse um 37 Prozent eingebrochen, meldet autocar.co.uk. Doch ab 2030 wird das Prestigemodell eine Aufwertung bekommen, während der Name EQS abgeschafft wird. „Es wird in Zukunft zwei S-Klassen geben – eine mit Verbrennungsmotor und eine mit Elektroantrieb“, erklärte Mercedes-CEO Ola Källenius.

Gleiches Aussehen, verschiedene Plattformen

Wie Autocar weiter berichtet, werden die beiden Premiumautos, die 2030 auf den Markt kommen sollen, sich zwar äußerlich ähneln, aber auf unterschiedlichen Plattformen gebaut werden. Die S-Klasse mit Verbrennermotor wird auf einer weiterentwickelten Version der heute bereits bestehenden MRA-Plattform gebaut – die elektrische S-Klasse hingegen auf der neuen MB.EA Large-Plattform.

Im Gespräch mit Autocar wies Källenius Gerüchte zurück, wonach die MB.EA Large-Plattform zugunsten der EVA2M-Plattform eingestellt wird. Auf dieser Plattform soll ab kommendem Jahr die überarbeitete Version des EQS gebaut werden. Doch Källenius stellt klar: „Wir planen bereits mit MB.EA Large.“ Schätzungen zufolge sollen sich die geplanten Investitionen für die neue MB.EA Large-Plattform auf vier bis sechs Milliarden Euro belaufen. Auf dieser Plattform soll später auch die vollelektrische Version der E-Klasse, des GLE und des GLS gebaut werden. Offizielle Bestätigungen des Konzerns stehen noch aus.

E-Klasse wird weiter gebaut

Wie ein Insider bestätigt, will Mercedes nicht nur die Lebensdauer der S-Klasse mit Verbrennungsmotor bis zur achten Generation verlängern. Auch die E-Klasse würde in der siebten Generation weiterhin mit Benzin- und Dieselmotoren sowie als reiner Stromer gebaut werden. „Die S-Klasse und die E-Klasse sind technisch eng miteinander verbunden“, sagte der Insider. Es sei wirtschaftlich nicht sinnvoll, die S-Klasse ohne die E-Klasse zu bauen.

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