Die Auto-Knacker vor Gericht – aus dem Mercedes-SUV wurde eine Packung Tschick entwendet.
Der Spezial-Schmäh der arbeitslosen Algerier (30, 37) ist genauso simpel wie genial. Blöd nur, dass das Duo auf frischer Tat von Polizeibeamten observiert wurde und nach fünf mehr oder weniger erfolgreichen Einbrüchen binnen zwei Tagen am 16. Juli 2024 die Handschellen klickten.
Weil sie sich selbst ein schöneres Auto zulegen wollten, schmiedeten die zwei Arbeitslosen folgenden Plan: Der 30-jährige Boss der beiden schlich sich in Wien hinter gerade einparkenden Luxus-Karossen an, der Komplize und Fahrer passte auf. Sobald die Fahrer der ins Visier genommenen SUVs sich von ihrem Fahrzeug fortbewegten, öffnete einer der listigen Langfinger unbemerkt eine hintere Türe, sodass der selbstständige Sperrvorgang der modernen Autos wirkungslos blieb.
Während das Bargeld im Auto des Zweitangeklagten sichergestellt werden konnte und an den Geschädigte zurückbezahlt wird, verzichtete der bestohlene Raucher am Mittwoch vor Gericht gnadenvoll auf einen Ausgleich des Schadens in der Höhe von 6,50 Euro. “Unsere Mandanten sind schuldig und nehmen das Urteil an”, sagten die beiden Anwälte Niki Rast und Wissam Barbar unisono.
Nach kurzem Prozess fassten die Angeklagten mit je 12 Monaten bedingter Haft (rechtskräftig) ein mildes Urteil aus, kamen sofort frei. Die Verurteilten versprachen jeweils zu ihren Familien in Deutschland und Italien zu reisen und nicht weiter in Österreich zu verbleiben.