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MG will 2025 erstes Elektroauto mit Festkörperbatterie einführen

mg will 2025 erstes elektroauto mit festkörperbatterie einführen

Bild: MG (Symbolbild)

Die zum chinesischen SAIC-Konzern gehörende Automarke MG will innerhalb der nächsten zwölf Monate damit beginnen, Elektroautos mit Festkörperbatterien auszustatten. Das kündigte ein Vertreter der Muttergesellschaft an.

Yu Jingmin, Executive Vice President von SAICs Pkw-Geschäft, erklärte auf der Chengdu Motor Show in China, dass die neue Festkörperbatterie-Technologie, die von SAIC entwickelt worden sei und mit anderen SAIC-Marken geteilt werde, bald in einem MG-Modell eingeführt werde. Welches Modell das sein wird, spezifizierte er nicht. Die Vorstellung stellte er für das zweite Quartal kommendes Jahres in Aussicht.

Damit beschleunigt MG den bisher geplanten Zeitplan für die Einführung von Festkörperbatterien. Die Marke wäre bei Erfolg einer der ersten Volumen-Autobauer, der die Technologie in Serienfahrzeugen verbaut. Batterien mit festem statt flüssigem Elektrolyt gelten als insgesamt leistungsfähiger als die bisher üblichen Energiespeicher, insbesondere aber auch als sicherer.

Die MG-Schwestermarke IM Motor hat schon die neue Limousine L6 mit Festkörperbatterien der ersten Generation vorgestellt. Sie ist in einer Partnerschaft zwischen SAIC und dem chinesischen Batteriespezialisten Jiangsu Qingtao entwickelt worden. Die „Lightyear“-Batterie von IM bietet laut Autocar eine mehr als doppelt so hohe Energiedichte im Vergleich zu einer bestehenden Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP). Mit einer Kapazität von 133 kWh ermögliche sie dem L6 eine offizielle Reichweite von 673 Meilen (1083 km) im eher unrealistischen chinesischen CLTC-Testzyklus.

Die Lightyear-Batterie ist laut IM Motor in der Lage, sein neuestes Modell mit einem Hochleistungs-Schnellladegerät in 12 Minuten für eine Reichweite von bis zu rund 400 Kilometern aufzufrischen. Zu der erste Festkörperbatterie von MG sind bisher keine Einzelheiten bekannt. Laut Autocar gibt es aber Hinweise darauf, dass sie den gleichen Flüssigkeitsanteil von fünf Prozent haben wird wie die von IM Motor verwendete Batterie und mit einer 800-Volt-Elektroarchitektur arbeitet.

Zuvor hatte SAIC erklärt, dass „Solid-State“-Batterien langfristig Kosteneinsparungen von bis zu 30 Prozent gegenüber den aktuellen LFP-Batterien mit flüssigem Elektrolyt ermöglichen sollen. Dazu will das Unternehmen die Produktion entsprechender Akkus über seine diversen Marken hinweg hochfahren.

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