Finanzen

MG

Wirtschaft

Wirtschafts-nachrichten

Revolutionärer Akku landet in Serien-Auto: MG wagt den ersten Schritt

revolutionärer akku landet in serien-auto: mg wagt den ersten schritt

Die Batterietechnologie für E-Autos wird rasant weiter entwickelt.

Maxus und Roewe, Rising Auto, Wuling und IM, nicht zuletzt natürlich MG: Der Autokonzern SAIC vereint gleich mehrere Marken unter einem Dach – was sich spätestens dann auszahlt, wenn Synergieeffekte genutzt werden können. Besonders lohnend ist das im Bereich der Batterieproduktion, denn die Akkus sind noch immer die größten Preistreiber bei Elektroautos. Nachdem IM Motor im L6 bereits ein Festkörperakku vorgestellt hat, soll 2025 auch das erste Modell von MG mit dieser fortschrittlichen Technologie vorfahren. Der Plan ist ehrgeizig und bedeutet einen deutlich früheren Start als bisher geplant.

MG will Vorreiterrolle bei Feststoff-Akku im Massenmarkt übernehmen

Wie mehrere Medien, darunter autocar.co.uk, berichtet, hat SAIC-Topmanager Yu Jingmin auf der Chengdu Motor Show angekündigt, mit dem MG-Modell mit Feststoffbatterie sei im 2. Quartal des kommenden Jahres zu rechnen. Um welches Modell es konkret geht, teilte er allerdings nicht mit. Die Ankündigung sorgt dennoch für Schlagzeilen, denn bisher war dieser Schritt nicht vor 2026 erwartet worden. Bei anderen Volumenmarken wird erst deutlich später mit der Ausstattung gerechnet. So hat beispielsweise Nissan laut ADAC bereits in diesem Jahr mit der Pilotproduktion begonnen, plant die Markteinführung aber erst für 2028. Auch bei VW wird mit Hochdruck an der Erforschung der neuen Batterie gearbeitet. Im kommenden Jahr könnte zumindest der Testbetrieb aufgenommen werden.

Löst der Feststoff-Akku die Reichweiten- und Ladeprobleme beim E-Auto?

Die Hersteller, auch SAIC, versprechen sich von den Feststoff-Akkus ein Reichweitenplus von bis zu 30 Prozent. Zugleich soll sich die Ladezeit halbieren. Laut IM Motors lassen sich beim L6 400 Kilometer in zwölf Minuten laden. Die Energiedichte der „Lighyear”-Batterie wird mit 368 Watt pro Kilogramm angegeben. Die Reichweite des Wagens mit 133-kWh-Akku liegt damit weit über der Marke von 1.000 Kilometern.

Bei Feststoffbatterien wird der flüssige Elektrolyt durch einen festen ersetzt, was potenziell auch Auswirkungen auf das Anoden-Material hat. Einer der unmittelbaren Vorteile liegt in der höheren Brandsicherheit. Die meisten Autohersteller kooperieren mit Batterie-Spezialisten, um die Entwicklung bei diesem Schlüsselthema voranzutreiben.

TOP STORIES

Top List in the World