- Die Wirtschaftsnews des Tages:
- Warum Deutschland den Bach raufgeht:
- Die Zahl des Tages: 25.000.000
- Was für Ihre Geldanlage wichtig ist:
- Was Ihnen in Ihrer Karriere weiterhelfen könnte:
- Meine Empfehlung für den Abend:
Jeden Abend sortieren wir die wichtigsten Wirtschaftsthemen des Tages für Sie und versorgen Sie mit exklusiven Informationen. Heute mit der Zukunft der Mobilität und einem BASF-Erbe für den guten Zweck.
Waymo, Fisker, Engelhorn, Huawei – das war Dienstag, 18.06.2024
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Und es scheint zu funktionieren: Mehr als 50.000 bezahlte Taxifahrten wickelt das Unternehmen pro Woche im Alltagsverkehr ab und ist den wenigen verbliebenen Konkurrenten im Wettlauf zum autonomen Fahrzeug damit um Jahre enteilt. Allein: Waymo fährt für Luft und Liebe, denn das Unternehmen verdient mit den Touren kein Geld. Das liegt vor allem daran, dass unfassbare Summen in die Erfassung der Fahrtgebiete fließen. Und – Sie ahnen es – darin liegt auch die Chance für Waymo: Erstens, weil dies die Markteintrittshürden für Konkurrenten hochschraubt. Und zweitens, weil nach Abschreibung dieser Einmalkosten vor allem eins bleiben könnte: der große Reibach. Lesen Sie selbst: Wie Waymo den Rest der Autoindustrie deklassiert.
Die Wirtschaftsnews des Tages:
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Der dänische Autodesigner Henrik Fisker legt als Elektroautohersteller die zweite Insolvenz in gut zehn Jahren hin: Seine im vergangenen Jahr mit einem Midsize-SUV namens Ocean an den Markt gegangene Firma names Fisker – zeitweise als „Tesla-Jäger“ gehandelt – beantragte im Bundesstaat Delaware Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts. Wie es weitergeht, ist unklar.
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Ford streicht in Europa nach Angaben des Betriebsrats erneut Stellen. Betriebsratschef Benjamin Gruschka sprach von einem neuen Restrukturierungsprogramm. Ford hat allein in Köln in den vergangenen sechs Jahren ein Drittel seiner Belegschaft abgebaut.
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Deutschland verliert dem IMD World Competitiveness Center (WCC) zufolge an Wettbewerbsfähigkeit, allerdings langsamer als zuvor. In einem internationalen Standortranking fällt die größte europäische Volkswirtschaft auf Rang 24 zurück, nach Platz 15 vor zwei Jahren. Den Forschern ist das Veränderungstempo in Deutschland zu gering.
Warum Deutschland den Bach raufgeht:
Das könnte wahrscheinlich auch Hendrik Kramer (29) unterschreiben, der heute in unserer Serie „Warum Deutschland den Bach raufgeht“ zu Wort kommt. Dem Mitgründer und Chef von Fernride fehlt es jedenfalls nicht an Agilität und Veränderungswillen. Zum Glück auch nicht an Optimismus, schon gar nicht für unser Land: „Heute lebe ich den deutschen Traum meiner Eltern“, sagt er, „von Selbstverwirklichung, Freiheit und Gerechtigkeit“.
Die Zahl des Tages: 25.000.000
Was für Ihre Geldanlage wichtig ist:
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Allen Krisen zum Trotz war die Aktienkursentwicklung in den vergangenen Jahren vor allem eines: fast durchweg positiv. Und für die maßgeblichen US-Börsen gilt das auch weiterhin. Der Dax allerdings hat in den vergangenen Tagen eine Trendwende hingelegt, die für die kommenden Monate wenig Gutes erahnen lässt. Von hohen Rückschlagrisiken schreibt mein Kollege Kai Lange, der drei große Risikofaktoren identifiziert hat.
Was Ihnen in Ihrer Karriere weiterhelfen könnte:
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Verhandlungen sind in Unternehmen Alltag auf allen Ebenen, und in fast allen Fällen gibt es Experten und Schlachtpläne, um das Ganze mehr oder weniger planbar zu gestalten. Aber es gibt immer wieder Ausnahmen: Unfälle, Katastrophen, Erpressungen. Etwa wenn Lieferanten plötzlich einen höheren Preis durchsetzen wollen. „Verhandeln am Rande des Ruins“, nennen das die Kolleginnen und Kollegen vom Harvard Business manager. In der aktuellen Titelgeschichte hat High-Stakes-Verhandlungsexperte René Schumann einen Leitfaden für Extremgespräche zusammengestellt. Ich fand es gewinnbringend, den Text zu lesen – auch wenn ich am Ende den aufflammenden Gedanken unterbunden habe, dass der Leitfaden auch für Gespräche mit meinem Teenagersohn hilfreich sein könnte.
Meine Empfehlung für den Abend:
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Wie sehr die Wirtschaft ein Spiel von Kräften ist, von Aktion, Reaktion, Ausbruchsszenarien, beschreiben die Kollegen des „Economist“ recht anschaulich in einer Analyse zum chinesischen Techkonzern Huawei, die ich Ihnen ans Herz legen möchte. Seit einem Jahrzehnt versuchen die USA, das Unternehmen einzuhegen, doch die Chinesen haben in einer Weise pariert, wie es selbst Experten kaum für möglich gehalten hätten. Mit einer gigantischen Innovationsoffensive haben sie eigene Chips, eigene Software und eigene KI-Systeme entwickelt – notgedrungen, um trotz der massiven US-Sanktionen überleben zu können. Rund 114.000 Beschäftigte, mehr als die Hälfte der Gesamtbelegschaft, arbeiten inzwischen in Forschung und Entwicklung. Überraschendes Ergebnis: „Der gescheiterte Versuch von Onkel Sam, Huawei zu killen, hat das Unternehmen nur stärker gemacht“, lautet das martialische Fazit. Und egal wo man politisch in dieser Auseinandersetzung steht: Man kann aus dem Beispiel lernen, den Kopf nie in den Sand zu stecken.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen immer und besonders heute Abend eine gehörige Portion Tatendrang.
Ihr Henning Hinze
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