Fisker

Probleme mit Bremssystem erhöhen Druck auf Fisker

Eine insvolvente Produktionsfirma, Geldnöte beim Mutterkonzern und nun auch noch das: US-Behörden nehmen das einzige erhältliche Fahrzeug des Elektroautobauers Fisker wegen eines möglichen Systemfehlers unter die Lupe.

probleme mit bremssystem erhöhen druck auf fiskerDer Fisker Ocean führt offenbar gerne Mal auf eigene Faust gefährliche Bremsmanöver durch. Foto: Fisker

Für den US-Elektroautobauer Fisker könnte es gegenwärtig kaum schlechter laufen. Anfang Mai 2024 meldete die österreichische Produktionsfirma Fisker Austria Insolvenz an. Währenddessen sucht das ebenfalls kurz vor der Pleite stehende Mutterunternehmen händeringend nach einem Kooperationspartner, um seine geplanten Fahrzeuge auf den Markt bringen zu können. Das einzige bislang erhältliche Modell Fisker Ocean fristet indes ein Dasein als Ladenhüter. Und nun kommt es noch dicker.Die wenigen Exemplare des Fisker Ocean, die tatsächlich an Kundinnen und Kunden ausgeliefert wurden, müssen sich laut der Nachrichtenagentur Reuters.com einer vorläufigen Untersuchung der US-Aufsichtsbehörde unterziehen. Der Grund: Mehrere Besitzerinnen und Besitzer des SUVs haben Beschwerde über das automatische Notbremssystem des Wagens eingelegt. In mindestens acht Fällen soll das ohne erkennbaren Grund ausgelöst und den Wagen abrupt zum Stehen gebracht haben. Dabei haben sich die Betroffenen Fahrerinnen und Fahrer eigenen Angaben zufolge Verletzungen zugezogen.

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*Die durchschnittliche Ersparnis berechnet sich im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers aus allen auf carwow errechneten Konfigurationen zwischen Juni und November 2023. Sie ist ein Durchschnittswert aller angebotenen Modelle und variiert je nach Hersteller, Modell und Händler.

Behörde untersucht 6.800 Fahrzeuge

Die Konsequenz: Die US-Fahrzeugsicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat eine vorläufige Untersuchung aller rund 6.800 Exemplare des Fisker Ocean angeordnet, die 2023 zugelassen wurden. Das bedeutet laut Bericht zwar nicht zwangsläufig, dass Fisker an seinen Fahrzeugen nachbessern muss. Sollte man bei der Untersuchung keinen Mangel feststellen, bedürfte es auch keiner weiteren Handlung des Herstellers. Der wegen der Geldnöte ohnehin angeknackste Ruf des Fisker Ocean dürfte aber in jedem Fall unter der Angelegenheit leiden.Zudem ist es nicht das erste Mal, dass sich Besitzerinnen und Besitzer des SUVs über Mängel beklagen. In der Vergangenheit beanstandeten mehrere User laut Reuters.com, dass sich die Türen des Wagens bisweilen nicht öffnen lassen. Wie auch immer die aktuelle Untersuchung ausgeht, die Probleme kommen für Fisker zur Unzeit. Die aktuellen Vorwürfe dürften die Suche nach Kooperationspartnern und neuen Geldgebern weiter erschweren und könnten das ohne wankende Unternehmen endgültig zu Fall bringen. Sollte sich das Bremsproblem tatsächlich auf einen Mangel zurückführen lassen, den Fisker auf eigene Kosten beheben muss, könnte das der finanzielle Genickbruch für den Autobauer sein.

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