Fisker CEO Henrik Fisker. AFP via Getty Images
Der E-Auto-Hersteller Fisker ist pleite, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Die finanzielle Instabilität des Unternehmens zeichnete sich bereits seit Wochen ab. Laut dem Bericht eskalierte die Lage von Fisker bereits Ende Februar. Damals wies der E-Auto-Bauer darauf hin, dass ohne zusätzliche Finanzierung das Überleben der Firma bedroht sei.
Fisker wollte Geld von großem Konkurrenten
Fisker gelang es seitdem trotz intensiver Gespräche nicht, einen großen Konkurrenten als Investor zu gewinnen. Ein Finanzierungsaufschub und der Verkauf bereits hergestellter Fahrzeuge zu reduzierten Preisen reichten nicht aus, um einen Deal mit dem Hersteller zu sichern.
Fisker legte jetzt beim Bundesstaat Delaware einen Antrag auf Gläubigerschutz gemäß Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts vor. Für Firmenchef Henrik Fisker ist dies bereits die zweite Pleite einer von ihm gegründeten Autofirma, wie es weiter hieß.
Fisker macht mehr Verlust als Umsatz
Fisker Automotive wurde im Jahr 2007 gegründet. Im Jahr 2023 setzte der Konzern 272,88 Millionen Dollar (250 Millionen Euro) um. Der Verlust lag mit 3,2 Milliarden Dollar (2,93 Milliarden Euro) um ein Mehrfaches höher. Die Firma mit Hauptsitz in Los Angeles lieferte 2023 rund 4800 E-Autos aus. Zuletzt bewarb Fisker noch drei Modelle:
- Fisker Atlantic
- Fisker Karma
- Fisker Surf
Im Gegensatz zum einstigen Konkurrenten Tesla konnte Fisker aber nie große Erfolge vermelden. Tesla -Gründer Elon Musk konnte für 2023 einen Umsatz von 96,77 Milliarden Dollar (gut 88 Milliarden Euro) ausweisen. Der Konzern verkaufte 1,8 Millionen E-Autos.