Der E-Autohersteller Fisker scheitert an einer zu dünnen Kapitaldecke. Auf Verzögerungen und Absatzprobleme folgt der Antrag auf Insolvenz mit Gläubigerschutz.
SUV-Modell Fisker Ocean
Fisker sucht Schutz vor seinen Gläubigern in einem Insolvenzverfahren. Der Schritt kündigte sich schon seit Wochen an. Der Elektroautoshersteller warnte bereits Ende Februar, dass ohne neues Geld die Existenz der Firma gefährdet sei.
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Bereits im Mai hatte Fiskers Produktionsfirma in Österreich Insolvenz angemeldet. Sie leitete die Produktion des einzigen Fisker-Fahrzeugmodells Fisker Ocean bei Magna Steyr in Graz.
Knapp 5000 Autos verkauft
Das SUV-Modell Ocean kam unter anderem wegen Problemen mit Zulieferern später als geplant auf den Markt. Einige der ersten Kunden sowie Fachjournalisten kritisierten zudem Softwarefehler und technische Probleme. Im vergangenen Jahr baute Fisker knapp 10.200 Ocean und lieferte 4929 davon an die Kunden aus.
Zu langsamer Hochlauf
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Fisker trat als Herausforderer von Tesla an. Doch der Absatz von Elektroautos wuchs zuletzt bei weitem nicht so schnell, wie man das noch vor einigen Jahren erwartet hatte. Auch andere Konkurrenten von Tesla wie Rivian und Lucid schreiben notorisch rote Zahlen – haben jedoch unter anderem dank zahlungskräftigen Investoren tiefere Taschen, während Fisker das Geld ausgeht.
Für Firmenchef Henrik Fisker ist es die zweite Insolvenz einer von ihm gegründeten Auto-Firma nach 2013. Er hatte zuvor als Autodesigner unter anderem bei BMW und Aston Martin gearbeitet.
(fpi)