- China Citystromer: Dongfeng Nammi 01
- In China ist die Auswahl größer
- Ausstattungsmerkmale wie die Großen
- Interieur und Infotainment
- Wheelsboy | Nammi 01: das könnte das perfekte günstige Elektroauto sein …
- Fisker insolvent: Here we go again.
- Modellpflege: Audi e-tron GT
- Fortan 3 Varianten
- Noch effizienter und leistungsstärker: der elektrische Allradantrieb
- Batterie effizienter und überarbeitet
China Citystromer: Dongfeng Nammi 01
Kleine bezahlbare Elektroflitzer, die vor allem im urbanen Bereich bewegt werden? Da gibts in Europa, speziell Deutschland, eine ganze Menge Nachholbedarf. Der günstigste Stromer hierzulande kommt von Dacia und kostet als Spring Electric 45 wenigstens 16.500 Euro. Da bekommt man eine nutzbare Batterie von 25 kWh, und eine reale Reichweite von 165 Kilometern. Mit 3,7 Metern ist der Dacia für die City genau richtig – für die Mittelstecke eher nicht. Soweit so gut.
Dongfeng Nammi 01: startet bei knapp 10.000 Euro und bietet unter 15.000 Euro in der Topversion viel Stromer fürs Geld.
In China ist die Auswahl größer
Wir hatten in der Vergangenheit schon von den chinesischen City-Flitzern berichtet. Die sind dort äußerst bezahlbar und kosten in der Einstiegsversion selten über 10.000 Euro (wie immer ohne MWSt., die in China derzeit 13% beträgt). Seit der EU-Entscheidung Strafzölle auf chinesische Stromer zu verhängen, ist allerdings ein supergünstiger Stromer für die Massen in weite Ferne gerückt. Die neue Marke liegt bei deutlich über 20.000 Euro.
Der Dongfeng Nammi 01 ist so ein Vertreter, der in der Top-Version in China etwa 14.000 Euro kostet und bei unter 10.000 Euro staretet. In Deutschland, bzw.Europa, werden da schnell über 20.000 Euro draus. Ist der „Kleine“ dann überhaupt noch wettbewerbsfähig? Und ob.
Ausstattungsmerkmale wie die Großen
Relaxen ist in China offenbar im Auto unerlässlich. Der Fahrersitz lässt sich vollelektrisch für das Chillen einstellen. Das Handschuhfach ist clevererweise eine Schublade … Drahtloses Laden ist ohnehin inbegriffen.
Interieur und Infotainment
Auf den ersten Blick glaubt man einen Smart #1 vor sich zu haben, der übrigens mit 4.270 mm Länge nur unwesentlich größer ist. Der Nammi 01 bietet out-of-the-box immerhin einen 12,8″ Touchscreen mit einem ganz außergewöhnlichen Homescreen. Da verweisen wir mal auf den Youtube-Beitrag von Wheelsboy. Der Fahrersitz in der getesteten Topversion ist übrigens vollelektrisch (der Beifahrersitz aber manuell) und das Auto bietet sogar Adaptive Cruise Control. Ein Feature, das man auch bei weit teureren Autos Made in Germany und Europa allenfalls als aufpreispflichtige Option bekommt.
Der Kofferraum ist variabel und liefert zwischen 326 und 945 Litern Stauraum. Das Handschuhfach ist eine echte Meisterleistung für die Autoklasse – es ist eine Schublade und schön ins Gesamtdesign integriert.
e-engine meint: Die Chinesen haben eines bei allen ihren Autovorstellungen der letzten Monate gemeinsam. Sie warten immer wieder mit Gimmicks auf, an die europäische Autodesigner vermutlich im Traum nicht denken. Das erinnert dann an die jahrelange Weigerung der Mercedes-Designer Getränkehalter einzuplanen. Und noch etwas fällt auf: wo ein VW e-UP! abgrundtief billig wirkte (und zuletzt fast 30.000 Euro kostete), liefern die Chinesen ansprechende Designs und opulente Infotainment-Einbauten schon für die Hälfte. Was den (gar nicht so) „Kleinen“ Dongfeng äußerst attraktiv macht – wenn er denn nach Europa kommen sollte.
Wheelsboy | Nammi 01: das könnte das perfekte günstige Elektroauto sein …
Mehr als 50.000 Online-Bestellungen kolportierte Henrik Fisker noch 2020. Davon scheint wenig übriggeblieben zu sein …
Fisker insolvent: Here we go again.
Und wieder insolvent. Der zweite Anlauf von Henrik Fisker scheint gerade ebenfalls den „Bach“ runterzugehen. Wie man hört, hat das Unternehmen in den USA Insovenz angekündigt. Offenbar waren die Probleme, die zuletzt vor allem der Youtuber Marques Brownlee publik gemacht hatte, nicht lösbar gewesen. Die Verkäufe brauchen zuletzt dramatisch ein, was Fisker dazu bewog, die Autos auf Halde zu Kampfpreisen kaum über dem Deckungsbeitrag zu verschleudern.
In Norwegen war der „Ocean“ zuletzt auch kein Erfolg gewesen. Bislang wurden 2024 85 Einheiten abgesetzt, total waren es 386 Autos seit Erscheinen gewesen. Auch in Deutschland verkaufte sich der Stromer seit Marktdebüt nur gerade mal 361 Mal bis einschließlich Mai 2024. Der Vertrieb hierzulande war im Übrigen äußerst mau aufgestellt. Der Fisker war in der Öffentlichkeit mehr oder weniger unsichtbar geblieben.
Die neue Audi e-tron GT-Familie. Die Preise starten bei 126.000 Euro.
Modellpflege: Audi e-tron GT
Seit 2021 wird der Audi e-tron GT angeboten. Zuletzt 2024 fast wie sauer Bier, denn die Verkäufe waren eingebrochen. 2022 waren noch 2202 GT in Deutschland zugelassen worden, Januar bis Mai 2024 jedoch schmolz das Kontingent auf nur 539 Einheiten zusammen. Zeit für eine Modellpflege?
Fortan 3 Varianten
Die Modellfamilie bilden fortan die drei Varianten Audi S e-tron GT, Audi RS e-tron GT und Audi RS e-tron GT performance. Die neuen Varianten der e-tron GT-Baureihe verbinden ein progressiveres Design mit innovativer Technologie und heben sich optisch klar voneinander ab. So steht der neue Audi S e-tron GT etwa für „elegante Sportlichkeit“.
Mit dem Audi RS e-tron GT performance debütiert das erste vollelektrische RS performance-Modell. Es zeichnet sich durch spezielle Designelemente aus und hebt sich vom RS e-tron GT durch ein optionales mattiertes und abgedunkeltes Carbondach in Kombination mit optionalen Elementen in Carbon Camouflage ab, die erstmals bei Audi eingesetzt werden und exklusiv für den RS performance vorgesehen sind.
Audi RS e-tron GT performance: mit fast 1.000 PS inklusive Booster (925 + 70 PS) der bislang stärkste Elektroaudi aller Zeiten.
Noch effizienter und leistungsstärker: der elektrische Allradantrieb
Die E-Maschinen als permanentmagneterregte Synchronmaschinen (PSM) an der Vorderachse beim S e-tron GT und RS e-tron GT. Der RS e-tron GT performance verfügt darüber hinaus an der Vorderachse über eine modifizierte Leistungselektronik mit überarbeitetem Pulswechselrichter für noch höhere Entladeströme. Insgesamt sollen alle drei Derivate effizienter unterwegs sein, aber erheblich mehr Leistung und ein verbessertes Beschleunigungsvermögen erzielen. Der neu entwickelte Elektromotor an der Hinterachse ist ebenfalls als permanentmagneterregte Synchronmaschine (PSM) ausgelegt, mit einer axialen Länge von 192 Millimetern und einem Durchmesser von 230 Millimetern ist beim RS e-tron GT und beim RS e-tron GT performance gleich dimensioniert. Bauteile wie der Rotor stammen aus der Premium Platform Electric (PPE).
Die E-Maschine stellt jeweils 415 kW (564 PS) zur Verfügung. Beide E-Maschinen halten Reserven für extreme Fahrsituationen bereit. Die Gesamtleistung des Antriebs beim S e-tron GT liegt bei maximal 500 kW (679 PS). Der RS e-tron GT erreicht eine elektrische Maximalleistung von 630 kW (856 PS). Bis zu 680 kW (925 PS) stehen beim RS e-tron GT performance zur Verfügung. Er ist damit das stärkste Serienauto, das Audi je gebaut hat. Zudem gibts eine Boost-Funktion, die bei den Topmodellen eine Mehrleistung von 70 kW bereitstellen soll. Die Funktion steht dann für 10 Sekunden zur Verfügung.
Batterie effizienter und überarbeitet
Das Gewicht der Batterie habe man, so Audi, gesenkt und gleichzeitig die Energiedichte erhöht. Das Gewicht sank um 9 auf 625 Kilogramm. Netto stehen (wie beim Porsche Taycan) nun 97 kWh zur Verfügung. Die Rekuperationsleistung stieg von 290 auf nunmehr 400 kW. Die maximale Ladeleistung beträgt bis zu 370 kW. Unter idealen Bedingungen kann man damit in nur 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. In nur 10 Minuten können bis zu 280 Kilometer nachgeladen werden.
Die Preise starten bei 126.000 Euro (S e-tron GT), der RS e-tron GT ist ab 147.500 und der RS e-etron GT performance ist ab 160.000 Euro zu haben. Der Vorgänger-Einstiegs-GT startete bei 106.050 Euro mit 85 kWh-Batterie und 530 PS.
Fotos: Wheelsboy (Youtube Stills), Dongfeng, Fisker, Audi
