Tesla wird auch in Kanada einen Teil seines Supercharger-Netzwerks für Elektroautos anderer Hersteller öffnen. Nach Angaben der kanadischen Regierung sollen bis Ende 2025 insgesamt 750 der bestehenden und neuen Tesla-Säulen für Fremdmarken verfügbar gemacht werden.
Anfang März hatte Tesla bereits sein Supercharger-Netzwerk in den USA offiziell auch für Nicht-Tesla-Fahrzeuge geöffnet. Über sogenannte „Magic Docks“ können dort nun CCS-fähige Elektroautos an „ausgewählten Säulen“ laden. Tesla hatte angefangen, seine Supercharger mit CCS-Adaptern auszustatten, nachdem der Schnellladestandard als Bedingung zur Förderfähigkeit der Säulen in den USA wurde.
Laut Angaben der US-Regierung von März wird Tesla bis Ende 2024 mindestens 7.500 seiner Supercharger und Destination Charger in den Vereinigten Staaten „für alle Elektrofahrzeuge verfügbar“ machen, darunter mindestens 3.500 V3-Supercharger. Und: Tesla will sein Supercharger-Netz in den USA bis Ende 2024 mehr als verdoppeln. Das kann nun also auch mit Fördermitteln aus Washington geschehen.
Als neueste und bisher überraschendste Enwicklung zu dem Thema gilt eine neue Tesla-Ford-Kooperation, die sowohl die Supercharger in Kanada als auch jene in den USA betrifft: Ford wird in seinen neuen Elektrofahrzeugen ab 2025 den Ladeanschluss von Tesla verbauen und schon ab Frühjahr 2024 sollen Ford-Stromer über die eigenen Dienste FordPass und Ford Pro Intelligence (und nicht wie andere Fremdmarken über die Tesla-App) auf Tesla-Supercharger mit Adapter in den USA und Kanada zugreifen können. Dabei sagte Ford-CEO Jim Farley Ende vergangener Woche, dass Ford-Fahrer „ab Anfang nächsten Jahres Zugang zu mehr als 12.000 Tesla Superchargern in den USA und Kanada haben werden“. Dieser Wert übersteigt die von den jeweiligen Regierungen in Aussicht gestellten Angaben zu der Anzahl künftig offener Supercharger.
canada.ca